LH Kaiser begrüßte Delegation der russischen Region Krasnoyarsk in Kärnten
– Politische und wirtschaftliche Beziehungen werden mittels Absichtserklärung intensiviert
Klagenfurt (LPD). Im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung empfing Landeshauptmann Peter Kaiser
am 6. Oktober eine hochrangige Delegation der russischen Region Krasnoyarsk rund um Gouverneur Aleksandr Uss. Bereits
im Rahmen des Internationalen Wirtschaftsforums in St. Petersburg konnten 2017 erste Kontakte zwischen den beiden
Ländern geknüpft werden, die nun mit der Unterzeichnung einer gemeinsamen Absichtserklärung durch
den Landeshauptmann und den Gouverneur vertieft wurden. In der Erklärung bekennen sich beide Seiten zu einer
Vertiefung der Beziehungen auf handelswirtschaftlichem, wissenschaftlich-technischem, kulturellem und geisteswissenschaftlichem
Gebiet. Diese solle vor allem durch einen Erfahrungsaustausch auf politischer und wirtschaftlicher Ebene sowie
bei weiteren bilateralen Treffen erfolgen. Darüber hinaus wurde vereinbart, konkrete Ablauf- und Maßnahmenpläne
zu entwickeln und umzusetzen. Auch zwischen der Klagenfurter Alpen-Adria-Universität und der Sibirischen Förderalen
Universität in Krasnoyarsk wurde ein Memorandum of Understanding unterzeichnet.
Landeshauptmann Peter Kaiser begrüßte die russische Delegation sehr herzlich in Kärnten und nahm
die Gelegenheit wahr, um Gouverneur Uss zu seiner Wahl in diesem Jahr zu gratulieren. Der Landeshauptmann gab der
Delegation daraufhin einen Überblick über die politische und wirtschaftliche Entwicklung Kärntens
in den vergangenen Jahren. Die Kärntner Landesregierung sei für die aktuelle Legislaturperiode in einer
gemeinsamen Regierungserklärung übereingekommen, die Bereiche Industrie, Innovation und Internationalisierung
zu forcieren. Auch der Bildungsbereich sei ein wesentlicher Schwerpunkt für die nächsten fünf Jahre.
„Bildung ist der wichtigste Rohstoff der Zukunft. Ich begrüße es daher außerordentlich, dass auch
gemeinsame Absichtserklärungen unserer beiden Universitäten unterschrieben“, so Kaiser.
Gouverneur Uss, der sich bei seinem Besuch auch in das offizielle Ehrenbuch des Landes eintrug, bedankte sich herzlich
für die Einladung nach Kärnten. Er hoffe, dass sich die Beziehungen zwischen den beiden Ländern
weiterhin so positiv entwickeln, so der Gouverneur. Uss betonte die Gemeinsamkeiten zwischen Krasnoyarsk und Kärnten,
beide Regionen seien wirtschaftlich erfolgreich und durch eine wunderbare Natur geprägt. Mit einer Fläche
von 2,3 Millionen Quadratkilometern und rund drei Millionen Einwohnern zähle Krasnoyarsk zu den wirtschaftlich
stärksten Regionen der Russischen Förderation. Sowohl bei der wirtschaftlichen Entwicklung als auch beim
Investitionsumfang befinde sich Krasnoyarsk unter den Top-10-Regionen der Russischen Förderation, erklärte
Uss. Der Gourverneur äußerte abschließend den Wunsch, in Zukunft gemeinsame Projekte mit Kärnten
umzusetzen.
Im Verlaufe ihres Arbeitsbesuches besichtigt die russische Delegation das Kärntner Vorzeigeunternehmen FLEX
Althofen sowie den Pyramidenkogel als touristisches Highlight.
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