Vertiefende Kooperation zwischen
 Kärnten und Krasnoyarsk

 

erstellt am
08. 10. 18
13:00 MEZ

LH Kaiser begrüßte Delegation der russischen Region Krasnoyarsk in Kärnten – Politische und wirtschaftliche Beziehungen werden mittels Absichtserklärung intensiviert
Klagenfurt (LPD). Im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung empfing Landeshauptmann Peter Kaiser am 6. Oktober eine hochrangige Delegation der russischen Region Krasnoyarsk rund um Gouverneur Aleksandr Uss. Bereits im Rahmen des Internationalen Wirtschaftsforums in St. Petersburg konnten 2017 erste Kontakte zwischen den beiden Ländern geknüpft werden, die nun mit der Unterzeichnung einer gemeinsamen Absichtserklärung durch den Landeshauptmann und den Gouverneur vertieft wurden. In der Erklärung bekennen sich beide Seiten zu einer Vertiefung der Beziehungen auf handelswirtschaftlichem, wissenschaftlich-technischem, kulturellem und geisteswissenschaftlichem Gebiet. Diese solle vor allem durch einen Erfahrungsaustausch auf politischer und wirtschaftlicher Ebene sowie bei weiteren bilateralen Treffen erfolgen. Darüber hinaus wurde vereinbart, konkrete Ablauf- und Maßnahmenpläne zu entwickeln und umzusetzen. Auch zwischen der Klagenfurter Alpen-Adria-Universität und der Sibirischen Förderalen Universität in Krasnoyarsk wurde ein Memorandum of Understanding unterzeichnet.

Landeshauptmann Peter Kaiser begrüßte die russische Delegation sehr herzlich in Kärnten und nahm die Gelegenheit wahr, um Gouverneur Uss zu seiner Wahl in diesem Jahr zu gratulieren. Der Landeshauptmann gab der Delegation daraufhin einen Überblick über die politische und wirtschaftliche Entwicklung Kärntens in den vergangenen Jahren. Die Kärntner Landesregierung sei für die aktuelle Legislaturperiode in einer gemeinsamen Regierungserklärung übereingekommen, die Bereiche Industrie, Innovation und Internationalisierung zu forcieren. Auch der Bildungsbereich sei ein wesentlicher Schwerpunkt für die nächsten fünf Jahre. „Bildung ist der wichtigste Rohstoff der Zukunft. Ich begrüße es daher außerordentlich, dass auch gemeinsame Absichtserklärungen unserer beiden Universitäten unterschrieben“, so Kaiser.

Gouverneur Uss, der sich bei seinem Besuch auch in das offizielle Ehrenbuch des Landes eintrug, bedankte sich herzlich für die Einladung nach Kärnten. Er hoffe, dass sich die Beziehungen zwischen den beiden Ländern weiterhin so positiv entwickeln, so der Gouverneur. Uss betonte die Gemeinsamkeiten zwischen Krasnoyarsk und Kärnten, beide Regionen seien wirtschaftlich erfolgreich und durch eine wunderbare Natur geprägt. Mit einer Fläche von 2,3 Millionen Quadratkilometern und rund drei Millionen Einwohnern zähle Krasnoyarsk zu den wirtschaftlich stärksten Regionen der Russischen Förderation. Sowohl bei der wirtschaftlichen Entwicklung als auch beim Investitionsumfang befinde sich Krasnoyarsk unter den Top-10-Regionen der Russischen Förderation, erklärte Uss. Der Gourverneur äußerte abschließend den Wunsch, in Zukunft gemeinsame Projekte mit Kärnten umzusetzen.

Im Verlaufe ihres Arbeitsbesuches besichtigt die russische Delegation das Kärntner Vorzeigeunternehmen FLEX Althofen sowie den Pyramidenkogel als touristisches Highlight.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
https://www.eu2018.at/de/

 

 

 

 

 

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