LH Kaiser: Studie zur Lage der österreichischen Museen zeigt hohe gesellschaftliche und
wirtschaftliche Relevanz der Kulturinstitutionen auf – Wertschöpfung von Kärntner Museen beträgt
2018 rund 12 Mio. Euro – Rund 550.000 Besucher pro Jahr in Kärntens Museen
Klagenfurt (lpd) - Unter Mitarbeit aller Kulturabteilungen der österreichischen Bundesländer sowie
dem Bundeskanzleramt wurde vor Kurzem die Studie „Zur Lage der österreichischen Museen – eine Bestandsaufnahme“
erarbeitet und publiziert.
„Mit einer Wertschöpfung von rund 12 Millionen Euro im Jahr 2018 haben die Kärntner Kulturinstitutionen
nicht nur einen großen gesellschaftlichen Wert, sie sind zudem ein ernsthafter und nicht zu vernachlässigender
Wirtschaftsfaktor“, erklärt Landeshauptmann und Kulturreferent Peter Kaiser angesichts der Studienergebnisse
und passend zur diesjährigen Langen Nacht der Museen.
Rund 550.000 Besucherinnen und Besucher zählen die Kärntner Museen pro Jahr. Zu den besucherstärksten
musealen Einrichtungen zählen unter anderem das Granatium in Radenthein mit über 30.000 Besuchern, das
Kärntner Freilichtmuseum in Maria Saal, das Museum Moderner Kunst Kärnten und das Museum für Volkskultur
im Schloss Porcia in Spittal an der Drau mit über 18.000 bzw. 16.000 Besuchern.
Die Wirkungsanalyse komme zu dem Schluss, dass Museen sowohl eine große wirtschaftliche als auch eine wichtige
sozio-kulturelle Rolle in der österreichischen Volkswirtschaft einnehmen. Museen seien sowohl für die
Tourismuswirtschaft als auch für Industrie- und Gewerbebetriebe bedeutende Standortfaktoren, haben einen großen
Anteil an der Kultur- und Kreativwirtschaft und tragen durch ihr Veranstaltungs- und Ausstellungsprogramm zur Erhöhung
der Lebensqualität einer Region bei, so der Landeshauptmann. Darüber hinaus stärken Museen den sozialen
Zusammenhalt und sind die Visitenkarte einer Region. Museen gelten auch als Publikumsmagneten: Im Untersuchungsjahr
2016 besuchten über 18,2 Mio. Besucherinnen und Besucher die österreichischen Museen, davon besuchten
5,3 Mio. die Bundesmuseen, 2,6 Mio. die Landesmuseen und 2,5 Mio. die Regionalmuseen.
Für Kaiser bestätigen die Studienergebnisse das Ansinnen der Kärntner Landesregierung, der Kunst
und Kultur in der aktuellen Legislaturperiode und darüber hinaus einen hohen Stellenwert zu geben. „Kärnten
bekennt sich mit dem aktuellen Regierungsprogramm dazu, die Kulturvielfalt und das Kulturreichtum zu erhalten und
zu fördern. Sowohl das traditionelle Brauchtum als auch das zeitgenössische Kulturschaffen sind wichtig
und werden entsprechend unterstützt. Die Kärntner Museen decken mit ihren Inhalten ein breites Spektrum
ab und erfreuen sich sowohl bei Einheimischen als auch bei unseren Gästen großer Beliebtheit“, so der
Landeshauptmann.
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