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Wirkungsanalyse aller registrierten |
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Museen sind nicht nur kulturell, sondern auch wirtschaftlich relevant! Pro Subventions-Euro
fließen 1,8 Euro zurück in die österreichische Wirtschaft. Gemeinsam mit allen Kulturabteilungen der österreichischen Bundesländer und dem Bundeskanzleramt ist es dem Museumsbund Österreich gelungen, ein umfangreiches Projekt auf die Beine zu stellen, das Wert und Relevanz der österreichischen Museen in Wort und Bild verdeutlicht. Mit unserem Partner ICG Integrated Consulting Group sowie dank der guten Kooperation mit Statistik Austria haben wir erstmals eine Vermessung der österreichischen Museumslandschaft unternommen. Grundsätzlich werden Museen wegen ihrer soziokulturellen Effekte für die Gesellschaft betrieben, als identitätsstiftender Kulturträger und wichtiger Ort der Bildung, der gesellschaftliche Werte vermittelt und dadurch den sozialen Zusammenhalt und die Demokratie stärkt. Wie sehr Museen auch (!) wirtschaftlich gesehen eine wichtige Rolle in der österreichischen Volkswirtschaft einnehmen, zeigt die vorliegende Studie. Mithilfe einer Wirkungsanalyse hat die ICG Integrated Consulting Group die Relevanz in Zahlen gegossen und aufgezeigt, wie sehr sich die investierten öffentlichen Mittel bezahlt machen. Die Wertschöpfung der österreichischen Museen beträgt rund 180 Prozent der Subventionen. Jeder von der öffentlichen Hand investierte Euro ermöglicht eine Wertschöpfung von 1,8 Euro. Über 7.700 Arbeitsplätze (in Vollzeitäquivalenten) werden durch Museen geschaffen. Rückflüsse an die öffentliche Hand entsprechen rund 61 Prozent der geleisteten Subventionen. Dazu kommen die Effekte der Museen als Tourismusfaktor. Mit hochgerechnet 19,1 Mio. Besucherinnen und Besuchern, von denen ein Teil primär als Gäste der Museen anreist, ist der Impuls für den Tourismus erwartungsgemäß beachtlich. Die damit verbundene Wertschöpfung beträgt rund 1,7 Milliarden Euro. Die ICG-Wirkungsanalyse hat aber auch neue Erkenntnisse über die Bedeutung des Ehrenamtes für die museale Landschaft Österreichs ermöglicht. Dass Museen und bürgerliches Engagement historisch gesehen eng miteinander verbunden sind, ist keine Neuigkeit. Welche Rolle jedoch das Ehrenamt für Museen in Österreich spielt, wurde durch diese Wirkungsanalyse ein Stück deutlicher: Während die öffentliche Hand im Durchschnitt aller Museen rund 15 Euro pro Besuch investiert, reduziert sich der Beitrag bei ehrenamtlichen geführten Museen auf 4 Euro. "Mehr als die Hälfte aller österreichischen Museen werden ehrenamtlich betrieben: In vielen Regionen läge das lokale Kulturerbe brach, wenn nicht engagierte Menschen in ihrer Freizeit die Wichtigkeit der Institution Museum als Speicher des Gedächtnisses einer Region erkennen würden. Aber im Vergleich zum Ehrenamt im Sozial- und Sportbereich ist das Ehrenamt im Kulturbereich wenig anerkannt und wird oftmals als Ersatz für notwendige hauptamtlich tätige Mitarbeiter/innen verstanden. Wir wünschen uns öffentliche Anerkennung dieses bürgerschaftlichen Engagements. Die Zahlen machen deutlich, dass sich auch ein Investment in die ehrenamtlich betriebenen Museen mehr als auszahlt. Ihr Wirkungskreis kann außerdem noch vergrößert werden, wenn der ehrenamtliche Einsatz durch hauptamtliche Verantwortlichkeit gebündelt wird", erläutert Wolfgang Muchitsch. Zudem hat der Bericht erneut die vielseitigen soziokulturellen Effekte der Museen unterstrichen: Von der Vermittlung von Werten, der Stärkung von Demokratie und Identität zur Bildung, vom sozialen Zusammenhalt zur Lebensqualität, um nur einige zu nennen. Wenn auch in diesem Rahmen eine Quantifizierung dieser Effekte nicht möglich ist, wird die Vielfalt der Impulse der Museen für die Gesellschaft erneut sichtbar. Bei einer näheren Betrachtung sind es so viele Stakeholder, die im materiellen oder ideellen Austausch mit Museen stehen, dass diese Kultureinrichtungen als kulturelle Katalysatoren verstanden werden können. "Museen sind relevant - als außerschulischer Bildungsort, als Vermittler von Werten, als außeruniversitärer Forschungsort, als öffentlicher Diskussionsraum. Nutzen wir also die Stärken der Institution Museum!", appelliert Wolfgang Muchitsch. |
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