Tirols Landeshauptstadt um kulturelles Zentrum reicher
Innsbruck (lk) - Am 6. Oktober eröffnete LH Günther Platter gemeinsam mit BMin Margarete Schramböck,
Kulturlandesrätin Beate Palfrader, Bgm Georg Willi und Vize-Bgmin Christine Oppitz-Plörer das Haus der
Musik Innsbruck. Eingeleitet wurden die Feierlichkeiten durch einen Landesüblichen Empfang, der von der Speckbacher
Schützenkompanie „Alter Schießstand“, der Stadtmusikkapelle Wilten und Fahnenabordnungen der Tiroler
Traditionsverbände gestaltet wurde.
„Für Österreich ist die Kultur ein wichtiger Teil der Identität und leistet einen vielschichtigen
Beitrag für den Wirtschaftsstandort. Tirol bündelt hier hochqualitative Einrichtungen und schafft eine
weitere Attraktion im künstlerischen Bereich. Von dieser Einrichtung profitieren Innsbruck, Tirol und der
Standort Österreich“, so Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort.
„Mit der Fertigstellung sind wir um ein kulturelles Zentrum reicher, das am ehemaligen Standort der Stadtsäle
verschiedene Musikeinrichtungen von Stadt, Land und Bund vereint“, sagte LH Platter anlässlich seiner Eröffnungsrede.
„Wir haben damit im Herzen der Landeshauptstadt einen neuen Raum für Kultur, einen Ort, der musikalische Ausbildung
und Probentätigkeit ebenso ermöglicht wie den Genuss von Konzerten und Theateraufführungen.“
„Das Haus der Musik Innsbruck gibt zehn kulturellen Institutionen aus verschiedenen Bereichen ein neues Zuhause.
Es ist eine Freude, dass das Zentrum der künstlerischen Begegnung und des Austausches ab heute Nachmittag
für alle offensteht. Ich bin mir sicher, die bunte Mischung der hier beheimateten Institutionen ist eine große
Chance für den kulturellen Austausch und bringt viele Synergien“, freute sich Bürgermeister Georg Willi.
„Mit der Eröffnung des Hauses der Musik Innsbruck setzen wir einen weiteren Meilenstein zur Förderung
von Musik und Kunst in Innsbruck und Tirol und bekennen uns damit zu unserer langjährigen Musiktradition und
dem Fortschritt für die Kultur“, betonte LRin Palfrader. „Menschen aus den verschiedensten Bereichen werden
im Haus der Musik Innsbruck unter besten Rahmenbedingungen gemeinsam arbeiten und das neue Kulturzentrum mit Kreativität
und Musik füllen. Es wird ein offenes Haus, das Konzert- und Theaterbetrieb, Lehre und Wissenschaft, Kunst
und Kulinarik unter einem Dach vereint sowie Austausch und Vernetzung fördert.“
Zehn kulturelle Institutionen unter einem Dach
Auf über 13.000 Quadratmetern finden das Tiroler Symphonieorchester Innsbruck und die Kammerspiele ebenso
Platz wie Teile des Landeskonservatoriums, der Innsbrucker Standort des Mozarteums Salzburg, das Institut für
Musikwissenschaften der Universität Innsbruck. Auch die Bibliotheken der Institutionen wurden im letzten Stock
zu einer großen Musikbibliothek zusammengeführt, die in dieser Form in Westösterreich einzigartig
ist. Außerdem haben die musikalischen Landesverbände sowie die Festwochen der Alten Musik Büroräumlichkeiten
im Haus der Musik. Für das leibliche Wohl der MitarbeiterInnen und der BesucherInnen sorgt ein Restaurant
im Erdgeschoss.
„Es ist ein Haus und eine Heimat, die im Quartier zwischen Hofburg, Treibhaus, Volksschule Innere Stadt, Landestheater,
Congress, Theologischer Fakultät, MCI und Inn internationaler Anziehungspunkt werden. Jung und Alt, Menschen
von nah und fern, bewusst Interessierte und unbewusst Berührte finden hier Raum und Platz, um in Innsbruck
Neues zu entdecken. Menschen wurden begeistert und haben sich begeistern lassen, um diese generationenübergreifende
Vision für Kultur und urbanes Stadtleben Wirklichkeit werden zu lassen“, erklärte Vize-Bgmin Christine
Oppitz-Plörer.
Tiroler Landestheater verantwortet den Betrieb
Mit dem Einzug in das Haus der Musik Innsbruck erfülle sich für das Tiroler Landestheater, vor allem
aber für die MusikerInnen des Tiroler Symphonieorchesters Innsbruck ein lang gehegter Wunsch, so Intendant
Johannes Reitmeier und der kaufmännische Direktor, Markus Lutz. „Die Vision eines moderneren urbanen Zentrums,
das mit den beiden Sälen, den Kammerspielen, der Spielstätte [K2] sowie den Probe- und Büroräumen
beste Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche, zukunftsorientierte Arbeit bietet, ist Wirklichkeit geworden.
Gleichzeitig wurde mit dem spektakulären Neubau ein eindrucksvolles Forum für Begegnung unterschiedlichster
Kultur- und Bildungseinrichtungen geschaffen. Dass wir mit der Aufgabe der Betriebsführung für dieses
einzigartige Projekt betraut wurden, stimmt uns stolz und glücklich.“
Und Direktor Wolfgang Laubichler ergänzt: „Mit dem Haus der Musik Innsbruck fanden nicht nur die Nutzerinnen
und Nutzer eine lang ersehnte Heimstätte, sondern auch das Publikum darf sich auf einen der besten Konzertsäle
und eine der modernsten Theaterbühnen Österreichs freuen. Damit finden Produktionen und Veranstaltungen
ideale Voraussetzungen vor, die einmalige Theater- und Konzerterlebnisse ermöglichen und auch von externen
Veranstaltern genutzt werden können.“
Über den Bau
Das Haus der Musik Innsbruck wurde vom Tiroler Architekten Erich Strolz entworfen und gemeinsam mit dem Büro
Dietrich Untertrifaller Architekten umgesetzt. Der Spatenstich erfolgte im November 2015, die Bauarbeiten wurden
in der vorgesehenen Zeit fertiggestellt. Das Haus der Musik Innsbruck wurde von der Stadt Innsbruck, dem Land Tirol
und dem Bund gemeinsam errichtet. Bauträger war die Innsbrucker Immobilien Gesellschaft (IIG).
Im Anschluss an die offiziellen Feierlichkeiten präsentiert sich das Haus der Musik Innsbruck ab 15 Uhr im
Rahmen eines Tages der offenen Tür allen Interessierten.
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