Branchenvertreter aus Deutschland und der Schweiz berieten in Wien. Österreich präsentierte
Studie über die Arbeitszufriedenheit der Zeitarbeiter.
Wien (personaldienstleister) - Am 1. und 2. Oktober trafen sich die deutschsprachigen Verbände der
Personaldienstleister zu einem Vernetzungstreffen in Wien. Ziel war, die Branche durch einen grenzüberschreitenden
Erfahrungsaustausch zu stärken und gleichzeitig über die unterschiedlichen Situationen in den betreffenden
Ländern zu diskutieren. Insbesondere ging es dabei um die unterschiedlichen Marktstrukturen und rechtlichen
Voraussetzungen.
Johannes Kopf, Vorstand des österreichischen Arbeitsmarktservice, gab erst kürzlich dem deutschen Bundesarbeitgeberverband
der Personaldienstleister (BAP) einen umfassenden Einblick in den österreichischen Arbeitsmarkt, die Bedeutung
der Personaldienstleister und die Kooperation der österreichischen Personaldienstleister mit dem AMS. Sebastian
Lazay, Präsident des deutschen BAP: „Die unterschiedlichen Datenlagen und Anwendungen der Statistiken kennenzulernen,
ist für die eigene Arbeit von großem Wert“. Es zeigte sich bei dem Austausch, dass der Fachkräftemangel
in einigen Berufen nicht nur in Österreich bereits besorgniserregende Ausmaße angenommen hat, sondern
die Situation auch in den beiden Nachbarländern ernste Ausmaße annimmt. So stellte Lazay fest, dass
„der Fachkräftemangel als die beherrschende Herausforderung“ gesehen werden muss.
Marius Osterfeld, Ökonom und Leiter der International Affairs von swissstaffing bemerkte, dass sich die Qualität
und Professionalität der Branche in allen drei Ländern äußerst positiv entwickelt hat. „Gerade
die österreichische Studie über die Arbeitszufriedenheit der Zeitarbeiter zeigt, dass die Branche auf
dem richtigen Weg ist, so Osterfeld.
Gastgeber Alexander Praschek, Vizepräsident und zuständig für internationale Beziehungen bei Österreichs
Personaldienstleister, freute sich „über die intensive Zusammenarbeit mit unseren Kollegen aus Deutschland
und der Schweiz, denn der grenzüberschreitende Erfahrungsaustausch ist gerade in einem vereinten Europa und
einer Branche, bei welcher der Mensch und nicht die Nation im Mittelpunkt steht, von höchster Bedeutung“.
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