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Pinkafeld: Feierliche Eröffnung des |
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Graz/Eisenstadt/Pinkafeld (joanneum research) - Das Burgenland beteiligte sich im April 2018 mit fünf Prozent an der Joanneum Research und engagiert sich im zukunftsträchtigen Forschungsbereich "Smart Connected Lighting". Der neue Forschungsstandort Pinkafeld wurde am 4. Oktober im Technologiezentrum Burgenland in Beisein von Bundesminister Ing. Norbert Hofer und Landeshauptmann Hans feierlich eröffnet. Bundesminister Ing. Norbert Hofer zeigte sich bei der Eröffnung höchst erfreut: "Das ist ein Quantensprung für die burgenländische F&E-Quote und ein echter ,Smart Move' für die Region Pinkafeld." "Es ist ein Meilenstein für das Burgenland, in angewandte Forschung zu investieren. Mit der Beteiligung an der Joanneum Research und dem neuen burgenländischen Forschungszentrum hier in Pinkafeld profitieren viele heimische Unternehmen, wird der Wissenschafts- und Forschungsstandort Burgenland weiter aufgewertet und die Forschungsquote weiter steigen. Das wiederum schafft und sichert Arbeitsplätze in unserem Heimatland nachhaltig ab", so Landeshauptmann Hans Niessl. "Wir freuen uns, im Rahmen der neuen Eigentümerstruktur den neuen Standort Pinkafeld gemeinsam eröffnen zu dürfen. Hier wird ab sofort die Forschungsgruppe ‚Smart Connected Lighting', die bei "Materials", dem Institut für Oberflächentechnologien und Photonik der Joanneum Research eingegliedert ist, tätig sein. In den kommenden fünf Jahren werden bis zu 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgebaut, die den neuen Forschungsbereich etablieren werden. Damit soll die Forschungsachse Süd von Kärnten über die Steiermark bis ins Burgenland weiter gestärkt und die internationale Sichtbarkeit der heimischen Forschung erhöht werden", erklärt JR-Geschäftsführer Univ.-Prof. DI Dr. Wolfgang Pribyl, MBA. "Materials" forscht auch an den Standorten Weiz, Niklasdorf und Leoben. Spannende Kooperationen versprechen sich auch die Vertreter aus der burgenländischen Wirtschaft. Manfred Gerger, MBA, Präsident der Industriellenvereinigung Burgenland und Vorsitzender der Geschäftsführung der Hella Fahrzeuge Austria GbmH, meinte: "Wichtig ist der Schulterschluss zwischen Forschung, Politik und Industrie. Daher freue ich mich, dass der Tag gekommen ist, diese einzigartige Einrichtung in Pinkafeld eröffnen zu können." DI Dr. Stefan Tasch (CEO Lumitech) ergänzte: "LED hat sich als Technologie bereits durchgesetzt. Dennoch brauchen wir diese Forschungsgruppe. Denn LED kann noch viel mehr, wenn man die Lösungen vernetzt und sie intelligent macht. Hier geht es um interdisziplinäres Arbeiten, das kann nicht eine Firma alleine leisten. Daher ist es gut, wenn die Joanneum Research mit all ihren Instituten und die Fachhochschule Burgenland dabei sind. Wir haben große Erwartungen: Das Burgenland kann bei der nächsten industriellen Revolution in der Lichttechnik dabei sein." Aus Sicht des Landes Burgenland, das über die Landesholding an Joanneum Research beteiligt ist, ist dies
ein weiterer Schritt, die Wettbewerbsfähigkeit des Landes zu verbessern und für jene Firmen die besten
Rahmenbedingungen schaffen, deren Produkte international reüssieren. Es ist dezidiertes wirtschaftspolitisches
Ziel des Landes, die burgenländische Exportquote weiter anzuheben. Letztendlich geht es um Offensive für
noch mehr High-Tech-Jobs im Burgenland. Die Beleuchtungstechnik erlebt derzeit einen Paradigmenwechsel von der reinen Lichtquelle hin zu umfassenden smarten Beleuchtungskonzepten, die mit Sensorik, Steuerung, Regelung, Vernetzung und Kommunikation funktionieren. Mit "Smart Connected Lighting" soll im Südburgenland eine Forschungseinheit aufgebaut werden, die auf nationaler und auch auf internationaler Ebene eine führende Rolle sowohl in der Vorfeldforschung als auch im Technologietransfer zu Firmen einnimmt. Die Forschungsgruppe wird zentral die Themen vernetzte und integrierte Beleuchtungstechnologien mit den Kernanwendungsthemen "Smart Farming", "Smart Cities" und "Smart Buildings" bearbeiten. Aufgrund der Komplexität dieser Themen wird sich die neue "Materials"-Forschungsgruppe auf die Bereiche (Opto-)Elektronik, Sensor(-Netzwerke), Integration und Miniaturisierung konzentrieren. Darüberhinausgehende Aspekte sollen durch enge Kooperationen mit anderen Forschungsgruppen oder -einrichtungen abgedeckt werden. Ein wesentliches Ziel der Forschungsgruppe ist es, vernetzte und integrierte Beleuchtungstechnologien mittels neuer Materialien und Herstellungsverfahren kostengünstiger zu machen, da derzeitige Lösungsansätze aufgrund zu hoher Kosten noch schwer zu etablieren sind. An dem neuen Standort wird an Technologien geforscht, die zentral für (opto-)elektronische Anwendungen relevant sind. Dabei handelt es sich um ein Themenfeld, das gerade im Burgenland durch zahlreiche Firmen stark bearbeitet wird. Unter anderem soll in diesem Bereich mit den Firmen Becom Electronics GmbH, Hella Fahrzeugteile Austria GmbH, Lumitech Produktion und Entwicklung GmbH, Melecs EWS GmbH sowie der Tridonic Jennersdorf GmbH kooperiert werden. Der neue Standort wird mit einer Top-Infrastruktur ausgestattet: Ein Lichtlabor, das eine hochmoderne Infrastruktur
für den Aufbau und die Charakterisierung von komplexen Beleuchtungsszenarien beinhalten wird, ist im Aufbau.
Zusätzlich ist eine Werkstätte geplant. "Materials" - Institut für Oberflächentechnologien und Photonik: Unter Einsatz moderner, auf Miniaturisierung, Integration und Werkstoffoptimierung beruhender Technologien und Verfahren bietet "Materials" interdisziplinare Lösungsansätze für die gesamte Wertschöpfungskette. Dazu zählen großflächige Mikro- und Nanostrukturen, Bio- und Chemosensoren, Lichttechnologien, funktionalisierte Oberflächen oder Laserprozesse. |
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Allgemeine Informationen: |
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