Kinder-Stipendium: 2018 zahlen Kärntner Eltern
 5,5 Mio. Euro weniger für Kinderbetreuung

 

erstellt am
05. 10. 18
13:00 MEZ

LH Kaiser: Investition in unsere Kinder, ist Investition in unsere Zukunft - Jedes Kind ist uns gleich viel wert - Eltern erhalten Kinder-Stipendium automatisch
Klagenfurt (lpd) - 5,5 Millionen Euro - so viel stellt das Land Kärnten für das Kinder-Stipendium, mit dem die Elternbeiträge zur Bildung und Betreuung der 0 - 6jährigen um den Durchschnittsbeitrag reduziert werden, allein bis Ende des Jahres 2018 zur Verfügung. Das gab Kärntens Bildungsreferent Landeshauptmann Peter Kaiser am 4. Oktober bekannt, nachdem er mit seiner Unterschrift auf den entsprechenden Regierungsakt das Geld „freigegeben“ hat.

Im Regierungsprogramm 2018 - 2023 bekennt sich die Kärnten-Koalition dazu, Kärnten in dieser Legislaturperiode zur kinderfreundlichsten Region Europas zu machen. So werden unter anderem im Bereich der Kinderbildung und Kinderbetreuung entsprechende Maßnahmen gesetzt. „Das Kinder-Stipendium ist ein erster wichtiger Schritt“, so Kaiser.

Der Landeshauptmann erklärte auch, „dass die Förderung von Elternbeiträgen für Eltern und Erziehungsberechtigte, deren Kinder in einer Krippe, einer Kindertagesstätte, einem Kindergarten, einer alterserweiterten Einrichtung oder bei einer Tagesmutter bzw. einem Tagesvater gebildet und betreut werden, hinter dem Begriff Kinder-Stipendium steckt.“

Für das Kindergartenjahr 2018/2019 hat das Land Kärnten ein Pilotprojekt ausgerufen. Das heißt, dass in einem ersten Schritt die Hälfte des durchschnittlichen Elternbeitrages für elementare Bildungseinrichtungen sowie an Tagesmütter und an Tagesväter an Eltern bzw. Beziehungsberechtigte vom Land gefördert wird.

„Eltern von 0 bis 6jährigen ersparen sich so in einem ersten Schritt zwischen 231 und 1.155 Euro - pro Jahr und pro Kind. Für das Jahr 2018 stellt das Land Kärnten 5,5 Millionen Euro für die Refundierung an die Träger zur Verfügung. An die Träger deswegen, weil die Eltern nichts tun müssen, um das Kinder-Stipendium zu erhalten, der durchschnittliche Betrag wird in den Beitragsvorschreibungen direkt abgezogen“, so Kaiser, der in diesem Zusammenhang auf ein Zitat von J. F. Kennedy verwies: „Es gibt nur eine Sache, die teurer ist als Bildung - keine Bildung“.

Die Landesförderung zur Übernahme der Beiträge für jene Kinder, die eine elementare Bildungsinstitution im Kindergartenjahr 2018/19 besuchen, ist in Form eines zweistufigen Projektes geplant, so dass letztendlich eine elternbeitragsfreie Bildung und Betreuung der Kinder erreicht werden kann. „Die Kosten für Verpflegung und Spezialangebote sind ausgenommen. Diese müssen weiterhin von den Eltern bzw. Erziehungsberechtigten übernommen werden“, erklärte Kaiser weiter. Der Bildungsreferent und Landeshauptmann ist davon überzeugt, durch die Einführung des Kinder-Stipendiums allen Kindern am Beginn ihres Bildungsweges die gleichen Chancen bieten zu können. Rund 16.000 Kinder und ihre Familien profitieren in Kärnten vom Kinder-Stipendium.

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at