Außenamtsgeneralsekretär beim Treffen der EU-Generaldirektoren für Entwicklung
mit Energieexperten aus Entwicklungsländern in Wien
Wien (bmeia) - „860 Millionen Menschen in Subsahara-Afrika verwenden immer noch Holz oder Diesel zum täglichen
Kochen. Ein Umstieg auf saubere Energiequellen wie Wind, Solar oder Wasserkraft würde deutlich zur Reduktion
der weltweiten CO2-Emissionen beitragen,“ so Außenamtsgeneralsekretär Botschafter Johannes Peterlik
am 3. Oktober beim Treffen der EU-Generaldirektoren für Entwicklungszusammenarbeit mit Energieexperten aus
dem Globalen Süden in Wien. Um die Verwendung von erneuerbarer Energie in Afrika, Asien, Zentralamerika sowie
im karibischen und pazifischen Raum voranzubringen, hat Österreich in Zusammenarbeit mit der Austrian Development
Agency (ADA) und der UNIDO ein Netzwerk aus regionalen Zentren für erneuerbare Energie geschaffen. Unterstützt
werden diese Zentren von der ADA mit rund 12 Millionen Euro. Diese Zentren tragen dazu bei, den Einsatz von sauberen
Energietechnologien in Zusammenarbeit mit lokalen Regierungen und Universitäten attraktiv für Wirtschaft,
öffentliche Einrichtungen und private Haushalte zu machen.
„Das bestehende Netzwerk aus Regionalzentren bietet attraktive Kooperations- möglichkeiten auch für andere
europäische Partner, die sich an der weltweiten Umstellung auf saubere Energie beteiligen wollen“, so Außenamtsgeneralsekretär
Johannes Peterlik. 2010 ist in Westafrika das erste regionale Zentrum für erneuerbare Energien und Energieeffizienz
eröffnet worden. Weitere Zentren folgten, wie etwa das jüngste Zentrum auf Tonga, welches der gesamten
Pazifischen Gemeinschaft als Ansprechpartner zur Verfügung steht. So sind auf vielen pazifischen Inseln nach
wie vor Dieselaggregate im Einsatz, für die über weite Entfernungen hinweg kostspieliger Treibstoff angeliefert
werden muss. – „Durch dieses Netzwerk an regionalen Zentren leistet Österreich – in Kooperation mit ADA und
UNIDO – einen wesentlichen Beitrag zur Förderung der Nutzung erneuerbarer Energiequellen rund um den Globus.
Damit leisten wir einen effektiven Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel,“ so Johannes Peterlik abschließend.
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