LH Kaiser, LR Fellner: Landespressedienst arbeitet künftig mit Magistratspressestellen
Klagenfurt und Villach bei großflächigen Krisenfällen noch enger zusammen
Klagenfurt (lpd) - Der Landespressedienst Kärnten ist im Krisenstab des Landes bei Großschadensereignissen
und Katastrophenschutzübungen für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Unabhängig von
etwaigen bzw. regelmäßig stattfindenden Katastrophenschutzübungen, bei denen es in der Vergangenheit
bereits entsprechende Schulungen und „Trockenübungen“, auch gemeinsam mit der Bezirkshauptmannschaft für
alle drei Stellen gab, aber auch bei möglichen Ernstfällen, will man nun die bereits bestehende, und
gut funktionierende Zusammenarbeit mit den beiden Städten Klagenfurt und Villach bzw. deren Pressenstellen
noch weiter optimieren. Damit die Kommunikation und Zusammenarbeit im Krisenfall künftig noch effizienter
über die Bühne geht, wird es seitens des Landespressedienstes nun eine noch engere Kooperation mit den
Magistratspressestellen von Klagenfurt und Villach geben.
Wie Landeshauptmann Peter Kaiser und Katastrophenschutzreferent Landesrat Daniel Fellner am 4. Oktober bekannt
gaben, sollen durch die enge Zusammenarbeit aller drei Stellen, wichtige und notwendige Informationen bei Krisen
bzw. Katastrophen den Bürgerrinnen und Bürgern des Landes noch schneller und direkter übermittelt
werden.
Die erste, konkrete Maßnahme bei der gemeinsamen Katastrophenschutzübung „Combined Success“ im November
ist das Ausloten der vorhandenen sozialen Medien Kanäle aller drei Dienststellen. Nach der Übung soll
es eine Evaluierung geben und in weiterer Folge auch regelmäßige Treffen.
„Von der Kooperation, sollen alle in einem Krisenfall im Einsatz stehenden Stellen ebenfalls profitieren. Dazu
zählen die Feuerwehr, auf Gemeindeebene die Bürgermeister, auf Bezirksebene die Bezirkshauptmänner,
die Landesalarm- und Warnzentrale, die Klagenfurter Berufsfeuerwehr und die Villacher Hauptfeuerwache“, sind sich
Kaiser und Fellner einig.
Positive Reaktionen kommen auch von Klagenfurts Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz: „Die Landeshauptstadt
ist seit Jahren mit ihrem Krisenstab bei Schulungen und Übungen dabei. Wir wissen, wie wichtig es im Krisenfall
ist, dass alle an einem Strang ziehen, es keine Verzögerungen gibt. Das trifft natürlich besonders auf
die direkte Kommunikation zu den Bürgerinnen und Bürgern zu. Ich begrüße es sehr, wenn die
dafür zuständigen Abteilungen des Landes und der Statutarstädte sich eng zusammenschließen.“
Villachs Bürgermeister Günther Albel erinnert an das Jahr 2015: „Da haben wir in Villach mit dem großen
Hagelunwetter bittere Erfahrungen gemacht. Mehr als 100 Millionen Euro Schaden haben von den Einsatzkräften
das Äußerste abverlangt. Damals haben wir auch gemerkt, wie wichtig gute und effiziente Kommunikation
ist.“ Jede diesbezügliche Zusammenarbeit zwischen den Behörden sei daher ausdrücklich zu begrüßen.
Der Leiter des Landespressedienstes Kärnten, Gerd Kurath, teilte mit, dass man neben den obligaten Presseaussendungen
in Krisen- bzw. Katastrophenfällen mit Hilfe der sozialen Medien die Kommunikation noch effizienter und schneller
gestalten wolle. „Über Facebook, Twitter, Instragram erreichen wir noch größere Informationsreichweiten
und können rascher reagieren. Wir kommunizieren direkt und via Pressearbeit“, so Kurath. Bei einem Abstimmungstreffen
mit den Vertretern der Pressestellen, Veronika Meissnitzer und Wolfgang Burgstaller für Klagenfurt bzw. Wolfgang
Kofler für Villach, wurde vereinbart, weitere Ressourcen für die künftige Zusammenarbeit zu sichten
und auszuloten.
Fellner und Kaiser verwiesen heute auch auf den Zivilschutzprobealarm am Samstag den 6. Oktober in ganz Kärnten
und Österreich bzw. auf die große Katastrophenschutzübung „Combined Success“ Mitte November. „Bei
ihr werden alle drei Pressestellen noch enger zusammenarbeiten“, so der LPD-Chef.
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