Kärntens Krisen- und Katastrophenschutz-
 kommunikation wird weiter optimiert

 

erstellt am
04. 10. 18
13:00 MEZ

LH Kaiser, LR Fellner: Landespressedienst arbeitet künftig mit Magistratspressestellen Klagenfurt und Villach bei großflächigen Krisenfällen noch enger zusammen
Klagenfurt (lpd) - Der Landespressedienst Kärnten ist im Krisenstab des Landes bei Großschadensereignissen und Katastrophenschutzübungen für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Unabhängig von etwaigen bzw. regelmäßig stattfindenden Katastrophenschutzübungen, bei denen es in der Vergangenheit bereits entsprechende Schulungen und „Trockenübungen“, auch gemeinsam mit der Bezirkshauptmannschaft für alle drei Stellen gab, aber auch bei möglichen Ernstfällen, will man nun die bereits bestehende, und gut funktionierende Zusammenarbeit mit den beiden Städten Klagenfurt und Villach bzw. deren Pressenstellen noch weiter optimieren. Damit die Kommunikation und Zusammenarbeit im Krisenfall künftig noch effizienter über die Bühne geht, wird es seitens des Landespressedienstes nun eine noch engere Kooperation mit den Magistratspressestellen von Klagenfurt und Villach geben.

Wie Landeshauptmann Peter Kaiser und Katastrophenschutzreferent Landesrat Daniel Fellner am 4. Oktober bekannt gaben, sollen durch die enge Zusammenarbeit aller drei Stellen, wichtige und notwendige Informationen bei Krisen bzw. Katastrophen den Bürgerrinnen und Bürgern des Landes noch schneller und direkter übermittelt werden.

Die erste, konkrete Maßnahme bei der gemeinsamen Katastrophenschutzübung „Combined Success“ im November ist das Ausloten der vorhandenen sozialen Medien Kanäle aller drei Dienststellen. Nach der Übung soll es eine Evaluierung geben und in weiterer Folge auch regelmäßige Treffen.

„Von der Kooperation, sollen alle in einem Krisenfall im Einsatz stehenden Stellen ebenfalls profitieren. Dazu zählen die Feuerwehr, auf Gemeindeebene die Bürgermeister, auf Bezirksebene die Bezirkshauptmänner, die Landesalarm- und Warnzentrale, die Klagenfurter Berufsfeuerwehr und die Villacher Hauptfeuerwache“, sind sich Kaiser und Fellner einig.

Positive Reaktionen kommen auch von Klagenfurts Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz: „Die Landeshauptstadt ist seit Jahren mit ihrem Krisenstab bei Schulungen und Übungen dabei. Wir wissen, wie wichtig es im Krisenfall ist, dass alle an einem Strang ziehen, es keine Verzögerungen gibt. Das trifft natürlich besonders auf die direkte Kommunikation zu den Bürgerinnen und Bürgern zu. Ich begrüße es sehr, wenn die dafür zuständigen Abteilungen des Landes und der Statutarstädte sich eng zusammenschließen.“

Villachs Bürgermeister Günther Albel erinnert an das Jahr 2015: „Da haben wir in Villach mit dem großen Hagelunwetter bittere Erfahrungen gemacht. Mehr als 100 Millionen Euro Schaden haben von den Einsatzkräften das Äußerste abverlangt. Damals haben wir auch gemerkt, wie wichtig gute und effiziente Kommunikation ist.“ Jede diesbezügliche Zusammenarbeit zwischen den Behörden sei daher ausdrücklich zu begrüßen.

Der Leiter des Landespressedienstes Kärnten, Gerd Kurath, teilte mit, dass man neben den obligaten Presseaussendungen in Krisen- bzw. Katastrophenfällen mit Hilfe der sozialen Medien die Kommunikation noch effizienter und schneller gestalten wolle. „Über Facebook, Twitter, Instragram erreichen wir noch größere Informationsreichweiten und können rascher reagieren. Wir kommunizieren direkt und via Pressearbeit“, so Kurath. Bei einem Abstimmungstreffen mit den Vertretern der Pressestellen, Veronika Meissnitzer und Wolfgang Burgstaller für Klagenfurt bzw. Wolfgang Kofler für Villach, wurde vereinbart, weitere Ressourcen für die künftige Zusammenarbeit zu sichten und auszuloten.

Fellner und Kaiser verwiesen heute auch auf den Zivilschutzprobealarm am Samstag den 6. Oktober in ganz Kärnten und Österreich bzw. auf die große Katastrophenschutzübung „Combined Success“ Mitte November. „Bei ihr werden alle drei Pressestellen noch enger zusammenarbeiten“, so der LPD-Chef.

 

 

 

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