Juliane Bogner-Strauß und EU-Parlamentspräsident Antonio Tajani unterzeichnen Rechtsakt
Brüssel/Wien (bka) - „Jugendliche und junge Menschen wollen sich engagieren. Das Europäische Solidaritätskorps
bietet ihnen eine gute Möglichkeit, im Rahmen von gemeinnützigen Projekten im eigenen Land oder auch
im Ausland mitzuwirken“, erklärte Juliane Bogner-Strauß, Bundesministerin für Frauen, Familien
und Jugend, am 2. Oktober anlässlich der Unterzeichnung des Rechtsakts zum Europäischen Solidaritätskorps
gemeinsam mit dem Präsidenten des Europäischen Parlaments, Antonio Tajani.
Das Europäische Solidaritätskorps soll jungen Menschen zwischen 18 und 30 Jahren einen praktischen Einsatz
in einer auf gesellschaftlichen Nutzen ausgerichteten Organisation in Europa für bis zu zwölf Monate
ermöglichen. Der Fokus liege dabei vor allem darauf, sich für gesellschaftliche Aktivitäten einzusetzen,
etwa in den Bereichen Bildung, Jugendarbeit, Gesundheit sowie Umwelt- und Katastrophenschutz, so Bogner-Strauß.
Europaweit stehen für die Periode von 2018 bis 2020 insgesamt 375,6 Millionen Euro an Fördermitteln bereit.
Es gehe um eine klare Trennung von ehrenamtlichen und beruflichen Tätigkeiten, daher müsse „verhindert
werden, dass teilnehmende Organisationen junge Menschen unbezahlte Tätigkeiten verrichten lassen, die eigentlich
von qualifizierten Arbeitskräften wahrgenommen werden müssten“, betonte die Bundesministerin.
Die Freiwilligentätigkeiten sind auf zwölf Monate beschränkt, Praktika in einem Zeitraum von zwei
bis sechs Monaten möglich. Die Organisationen benötigen für die Teilnahme am Programm ein „Qualitätssiegel“,
welches regelmäßig überprüft wird und den Organisationen auch wieder entzogen werden kann.
Die Antragsfrist für Projektförderungen im Europäischen Solidaritätskorps, für die aktuell
rund 1,1 Millionen Euro (für Anträge aus Österreich) zur Verfügung stehen, endet am 16. Oktober
2018. Einreichungen sind mittels Online-Antragsformular unter http://www.solidaritaetskorps.at
möglich.
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