Mit rund 2,3 Mio. Euro unterstützt das BMVIT die Errichtung von multimodalen Mobilitätsknoten,
die mit Angeboten der Elektromobilität und dem öffentlichen Verkehr verknüpft sind
Wien (bmvit) - Investitionen in einen strategisch geplanten und bedarfsgerechten Aufbau von Infrastruktur
sind unverzichtbar, um die E-Mobilität voranzubringen. Gemäß diesem Motto der österreichischen
Klima- und Energiestrategie #mission2030 investiert das BMVIT in zukunftsweisende Projekte, die in Ballungsräumen
neue attraktive E-Mobilitätsangebote für Alle zur Verfügung stellen. Gefördert werden insgesamt
drei Projekte in vier Bundesländern, mit einem Gesamtprojektvolumen von rund 7,4 Mio Euro.
Linz/Graz, Klagenfurt und Vorarlberg machen das Rennen
Das Projekt KombiMo III, eingereicht von den Linz Linien gemeinsam mit der Holding Graz und weiteren Projektpartnern,
holt die erfolgreiche Grazer Marke tim – täglich – intelligent – mobil nach Linz und errichtet in der ersten
Ausbaustufe neun multimodale Knoten. Außerdem werden tim Graz und tim Linz miteinander interoperabel und
sind damit bestens vorbereitet für die zukünftige Ausrollung in zahlreichen weiteren österreichischen
Städten.
Vorstandsdirektorin Jutta Rinner: „Die LINZ AG LINIEN freuen sich sehr über die Förderzusage des BMVIT
zu unserem Projekt tim Linz. Wir sehen dies als Bestätigung für unser integriertes Konzept „tim = täglich
intelligent mobil“ und gleichzeitig als Ansporn, unseren erfolgreichen ÖPNV in Linz schrittweise zu einem
multimodalen Mobilitätsangebot weiter zu entwickeln. Das in der Stadt Graz bereits bewährte und nutzerfreundliche
tim soll in enger Kooperation mit der Holding Graz Linien und den Konsortialpartnern auf Linz übertragen und
damit für tim-Kunden n beiden Städten nutzbar gemacht werden.“
Im Projekt hi MOBIL der Stadt Klagenfurt wird ein multimodaler Knoten im Stadterweiterungsgebiet Harbach errichtet.
Dieser wird fertig errichtet sein, schon bevor die ersten Bewohnerinnen einziehen und so den Umstieg auf saubere
Mobilitätsangebote – gerade beim Umzug eine gute Gelegenheit – zu erleichtern. Das Konzept ist flexibel erweiterbar,
ein weiterer Knoten im Stadtentwicklungsgebiet ist bereits in Planung.
Abteilungsleiter Wolfgang Hafner: „Im neuen Gesamtmobilitätskonzept sind ein Busliniennetz im 10-Minuten-Takt
und 16 multimodale Knoten vorgesehen. Hi MOBlL ist die erste Umsetzung und damit richtungsweisend für die
Mobilität der Zukunft in Klagenfurt.“
Der Verkehrsverbund Vorarlberg hat mit dem Konzept vmobil-Mobilitätsknoten überzeugt, das bereits auf
das sehr gute öffentliche Verkehrsangebot im Ländle aufsetzt. Die ersten drei Mobilitätsknotenpunkte
entstehen in Hohenems, Lustenau und Rankweil.
Geschäftsführer Christian Hillbrand: "Durch vielfältige Verknüpfungsmöglichkeiten
zwischen Bus, Bahn, E-Carsharing und (Leih-)Rad direkt am Bahnhof und einem einheitlichen Zugang zu den Angeboten
wird ein multimodales Vorankommen möglich und attraktiv. In dem Projekt steht gemeinsam mit Partnern die Bündelung
verschiedener Mobilitätsangebote an den drei Standorten im Fokus - mit dem Ziel, viele weitere Mobilitätsknoten
zu schaffen."
Verkehrsminister Norbert Hofer: „Emissionsfreie Antriebe sind die Zukunft, nicht umsonst haben wir deshalb den
Schwerpunkt E-Mobilität in der Klima- und Energiestrategie #mission2030 verankert. Investitionen in die Infrastruktur
sind dafür unerlässlich, deshalb freut es mich ganz besonders, dass wir drei hervorragende Projekte im
städtischen Raum fördern dürfen, die dem bewährten Konzept der multimodalen Knoten perfekt
entsprechen. Diese strecken sich von Linz mit Graz und Klagenfurt bis nach Vorarlberg und sind damit über
ganz Österreich gleichmäßig verteilt. Ich wünsche mir, dass diese Projekte viele weitere Städte
und Kommunen motivieren nachzuziehen und dass wir gemeinsam weiter engagiert an der Mobilitätswende in Richtung
weitgehend emissionsfreier Verkehr 2050 arbeiten.“
Multimodale Knoten – Kompakte Lösung für urbane Räume
Ein Multimodaler Knoten ist ein Platz oder Bereich im öffentlichen oder halböffentlichen Raum an dem
mehrere Verkehrsmittel miteinander verknüpft werden. Den Ausgangspunkt eines Multimodalen Knotens bildet zumeist
eine Haltestelle des öffentlichen Verkehrs in deren unmittelbarer Nähe zusätzliche Mobilitätsdienstleistungen
errichtet werden. Die Angebote können von der Einbindung des Fuß- und Radverkehrs bis hin zu Carsharing,
Taxidienstleistungen (wie auch Anrufsammeltaxis) oder auch Leihwagenangeboten reichen.
In Verbindung mit dem Aufbau von erforderlicher Ladeinfrastruktur und der Bereitstellung der emissionsfreien E-Fahrzeuge
schafft das Konzept der Multimodalen Knoten attraktive E-Mobilitätsangebote für Alle, neben dem Umweltnutzen
und den positiven verkehrlichen Effekten
|