Bund investiert bis 2022 36 Mio Euro in den Fachhochschul-Ausbau
Wien (bmbwf) - „Mit dem aktuellen Wintersemester erhöhen wir die Anzahl der MINT-Studienplätze
an den Fachhochschulen um 450 zusätzliche Plätze. So tragen wir der Forderung der Wirtschaft und Industrie
Rechnung, die Zahl der Absolventinnen und Absolventen im MINT-Bereich zu erhöhen. Wirtschaft und Industrie
betonen immer wieder die Schlüsselrolle von hochqualifizierten Fachkräften, vor allem im tertiären
Bereich. Gleichzeitig ist der Bedarf an Fachkräften im MINT-Bereich so hoch wie noch nie. Mit der Schaffung
von insgesamt 1.230 neuen FH-Studienplätzen bis 2020/21 sollen mehr junge Menschen für einen Weg in die
naturwissenschaftlich-technische Richtung begeistert werden“, zeigt sich Wissenschaftsminister Faßmann zufrieden
über den Ausbau an den Fachhochschulen speziell im MINT Bereich.
In Summe werden die 450 Anfängerplätze für 329 Bachelorstudiengänge und für 121 Masterstudiengänge
vergeben. Insgesamt werden 16 neue Studiengänge sowie Aufstockungen in drei bestehenden technischen Studiengängen
finanziert. Bei der entsprechenden Ausschreibung im Vorfeld wurden ausschließlich Vorhaben berücksichtigt,
die sich aus der digitalen Transformation in den verschiedensten Berufsfeldern ergeben, wie z.B. Industrie 4.0,
neue Anforderungen in der Produkt-und Prozessgestaltung, der IT-Sicherheit oder der Datenanalyse.
„Die Fachhochschulen“, so Faßmann weiter, „liefern mit ihrem qualitativ hochwertigen und praxisorientierten
Studienangebot auf akademischem Niveau einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandortes
Österreich. Um den derzeitigen und künftigen Fachkräftebedarf vor allem im IT- Bereich und im Querschnittsbereich
Digitalisierung decken zu können, braucht es viele Initiativen. Dieser erste Schritt zum Ausbau der FH-Studienplätze
im MINT-Bereich ist eine davon.“
Der künftige FH-Entwicklungs- und Finanzierungsplan, der in Kürze vorliegt, wird – wie im Regierungsplan
verankert – den Ausbau der FH-Studienplätze mit inhaltlichem Fokus vor allem auf die Digitalisierung und den
MINT-Bereich weiterführen. „Die Erfolgsgeschichte der Fachhochschulen wird also fortgeschrieben“, so Faßmann
abschließend.
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