LH Kaiser, LHStv.in Schaunig, LR Zafoschnig: Gute Konjunktur und Aufträge aus öffentlicher
Hand sorgen für eine erfreuliche Juni-Bilanz
Klagenfurt (lpd) - Zum Stichtag 30. Juni 2018 konnte die Kärntner Bauwirtschaft Auftragsbestände
im Gegenwert von 659 Mio. Euro vorweisen. Das günstige konjunkturelle Klima, das derzeit vorherrscht, macht
sich auch im Bereich der Bautätigkeit bemerkbar. Im Juni 2018 erzielte die Kärntner Bauwirtschaft einen
nominellen Produktionswert von 101,9 Mio. Euro, womit das Niveau des vergleichbaren Vorjahresmonats um 7,5 Prozent
überschritten werden konnte (Österreich: + 14,2%).
„Einmal mehr wird deutlich, dass die öffentliche Hand mit ihren zahlreichen Aufträgen eine wesentliche
Stütze der heimischen Bauwirtschaft darstellt“, so Landeshauptmann Peter Kaiser am 1. Oktober.
„Alleine im Juni wurden in Kärnten 53,6 Mio. Euro oder 52,6 Prozent des gesamten Produktionswertes aus öffentlichen
Aufträgen erwirtschaftet, die restlichen 48,3 Mio. Euro oder 47,4 Prozent entfielen auf den privaten Sektor“,
zeigt sich Wohnbaureferentin LHStv.in Gaby Schaunig erfreut. Im Bereich der öffentlichen Aufträge konnte
ein Plus von 6,8 Prozent verbucht werden, bei den Bauleistungen aus privaten Aufträgen ein Plus in der Höhe
von 8,2 Prozent.
„Der Konjunkturaufschwung begünstigt die Kärntner Bauwirtschaft weiter, sodass auch im Juni 2018 ein
erfreuliches Plus von 7,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat erwirtschaftet werden konnte. Diesen Wachstumskurs
– in einer der wichtigsten Sektoren der Kärntner Wirtschaft – gilt es durch die konsequente Entbürokratisierung
und die Deregulierung von Genehmigungsverfahren weiter zu forcieren“, so Wirtschaftslandesrat Ulrich Zafoschnig.
„Die gute Auftragslage und das konjunkturelle Hoch in der Bauwirtschaft spiegeln sich selbstverständlich auch
am Arbeitsmarkt wider – schließlich ist das Baugewerbe einer der wichtigsten Arbeitgeber und Jobmotoren unseres
Landes. Die vorliegenden Zahlen bestätigen den Kurs der Landesregierung und sind Auftrag, den erfolgreich
eingeschlagenen Weg in der Bauwirtschaft weiter fortzusetzen“, so Kaiser und Schaunig. Insgesamt wurden im ersten
Halbjahr 2018 im Bauwesen Kärntens nach bisher vorläufigen Ergebnissen 463,5 Mio. Euro erwirtschaftet.
Gegenüber dem ersten Halbjahr 2017 errechnet sich daraus ein Zuwachs um 11,3 Prozent (Österreich: + 10,9%).
Vor allem die steigenden Zahlen im privaten Sektor seien besonders positiv zu bewerten. „47,4 Prozent an Aufträgen
der privaten Bauwirtschaft zeigen, dass der Kurs stimmt und sind zusätzlicher Ansporn, wirtschaftshemmende
Hürden weiter zu deregulieren. Das stärkt den Wirtschaftsstandort. Unsere Unternehmerinnen und Unternehmer
in der heimischen Bauwirtschaft sichern Arbeitsplätze im Land und damit Kaufkraft, Investitionen und Wertschöpfung“,
erläutert Zafoschnig den zentralen Stellenwert der Kärntner Bauwirtschaft für die Wirtschaft und
den Wohlstand im Land.
Analysiert nach den drei Hauptsparten ergibt sich folgendes Bild: Der Hochbau mit einem Umsatz von 52,7 Mio. Euro
lag mit einem Plus von 5,1 Prozent über dem Vorjahresergebnis. Der Tiefbau verzeichnet gegenüber dem
Juni des Vorjahres mit 46,2 Mio. Euro ein Plus von 9,3 Prozent. In der Sparte der „vorbereitenden Baustellenarbeiten“
wurde ein Anstieg um 25,3 Prozent festgestellt. Innerhalb der einzelnen Sparten des Hochbaues wurden besonders
im „Industrie- und Ingenieurbau“ (+ 43,8%), beim „Sonstigen Hochbau“ (+ 6,0%) und bei dem „Wohnungs- und Siedlungsbau“
(+ 3,7%) die Vorjahreswerte übertroffen.
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