LH Kaiser und Bgm. Mathiaschitz enthüllen Portrait vom Kaiser, der Entstehung der Stadt
Klagenfurt ermöglichte – Büste von Bella Ban – Kaiser: Das Beste kommt zum Schluss
Klagenfurt (lpd) - Klagenfurt feierte heuer mit einer Vielzahl an Veranstaltungen sein 500jähriges
Bestehen als Stadt. Grundlage ist die Schenkung im Jahr 1518, als nach einem Großbrand der Habsburgerkaiser
Maximilian I. den Wiederaufbau der Stadt nicht finanzieren konnte und sie an die Landstände verschenkte. Diese
Vorgangsweise ist wohl einmalig in der europäischen Geschichte. Im Rahmen aller 500-Jahr-Veranstaltungen wurde
am 12. Oktober nahezu am Ende des Veranstaltungsreigens im Beisein von Landeshauptmann Peter Kaiser eine Büste
von Kaiser Maximilian im Rathaus Klagenfurt enthüllt. Gestaltet wurde das Portrait von der Bildhauerin Bella
Ban.
Landeshauptmann Kaiser würdigte die Arbeit der Klagenfurter Künstlerin in seinem Statement: „Das Beste
kommt zum Schluss. Es gibt wohl keine bessere Idee, als diese, um den Veranstaltungsreigen zu 500 Jahre Klagenfurt
ausklingen zu lassen!“ Kaiser dankte Bella Ban, die, wie er selbst, in Waidmannsdorf aufgewachsen ist, für
ihre kulturelle und künstlerische Leistung für das Land Kärnten. Schon heute gratulierte Kaiser
Bella Ban zu ihrem 60. Geburtstag, den die Bildhauerin morgen, Samstag, feiert.
Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz erklärte, dass die Enthüllung der Maximilian-Büste
zu den letzten Veranstaltungen im Jubiläumsjahr gehört und „das Highlight aller Veranstaltungen unter
diesem Thema ist“. „Diese Büste von Bella Ban verändert das Rathaus“, so Mathiaschitz.
Ulli Sturm vom Kunstbüro würdigte die Arbeit Bella Bans in ihrer Laudation mit klaren Worten. „Diese
Büste ist der Beweis für das bildhauerische Können von Bella. Wir arm wäre Klagenfurt ohne
Bella Ban“, so Sturm. Sturm sagte aber auch, dass der Auftrag der Stadt für die Gestaltung der Büste
auch die Wertschätzung der öffentlichen Hand gegenüber Künstlern zeige.
Mit diesem Portrait setzte die Bildhauerin Bella Ban, 1958 in Klagenfurt geboren, Kaiser Maximilian I. ein Denkmal.
Sie hat das Portrait Maximilians in Ton modelliert, in Bronze gegossen und schließlich galvanisch vergoldet.
Im ersten Stock des Rathauses steht die Büste nun hinter Glas, von Spiegeln umgeben, da es typisch für
Ban ist, ihre Portraits von vielen Seiten unterschiedlich zu zeigen.
Die Künstlerin selbst setzt sich immer wieder mit dem menschlichen Antlitz auseinander. Portraits gibt es
von Bella Ban unter anderem von Schriftsteller Gert Jonke, ihrem Bruder, von Bildhauer Viktor Rogy, der Ehemann
der Künstlerin, von Pianistin Hedy Jonke, ihrer Mutter, von Ingeborg Bachmann, Robert Musil oder das vergoldete
Portrait von Christine Lavant. Bella Ban wird am 13. Oktober 60 Jahre alt.
Umrahmt wurde die Enthüllung von Michael Erian, Musiker und Professor für Jazzsaxophon am Landeskonservatorium
Klagenfurt.
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