LH Kaiser bei Festakt zum Jubiläum der Soldatenkirche in der Khevenhüllerkaserne
– Feierliche Kirchweihe fand am 12. Oktober 1968 statt – Vizeleutnant Markus Stromberger wurde mit dem Ehrenzeichen
des Landes ausgezeichnet
Klagenfurt (lpd) - Die feierliche Kirchweihe der Soldatenkirche „Zum Heiligen Kreuz“ in der Klagenfurter
Khevenhüllerkaserne jährt sich am 12. Okotber zum 50. Mal. Das Jubiläum wurde im Beisein von Landeshauptmann
Peter Kaiser im Rahmen eines Festgottesdienstes, zelebriert von Militärbischof Werner Freistetter, begangen.
„Diese Kirche ist ein Zelt für Soldatinnen und Soldaten, die anderen Menschen Schutz und Hilfe geben. Oftmals
wird nicht daran gedacht, wie viel innere Kraft es benötigt, das Leben anderer zu retten, in Auslandseinsätzen
Grenzen zu verteidigen und vieles zu tun, was in einer Gesellschaft unentbehrlich ist. Ein Zelt wie dieses ist
in der Lage, Geborgenheit zu vermitteln. Doch erst durch die wirkenden Menschen bekommt dieses Gebäude eine
besondere Konnotation. Genau diese Menschen möchte ich heute in den Mittelpunkten rücken“, erklärte
der Landeshauptmann.
Im Namen der Kärntner Landesregierung überreichte Kaiser daraufhin Vizeleutnant Markus Stromberger das
Ehrenzeichen des Landes für besondere Verdienste. Stromberger, Kanzleileiter der Militärpfarre Kärnten,
arbeitet seit 21 Jahren an der Seite von Militärdekan Emanuel Longin und ist unter anderem für die Organisation
der militärkirchlichen Aktivitäten zuständig. „Markus Stromberger ist für die Militärseelsorge
unentbehrlich und engagiert sich in hohem Maße in der Verbindung zwischen geistlichem und weltlichem Leben,
zwischen militärischer Aufgabe und dem Dasein für andere Menschen. Auf Antrag von Emanuel Longin hat
die Kärntner Landesregierung einstimmig beschlossen, Markus Stromberger mit dem Ehrenzeichen des Landes auszuzeichnen“,
so Kaiser.
Militärkommandant Walter Gitschthaler brach in seiner Festansprache eine Lanze für den Soldatenberuf,
der in Friedenszeiten ein schöner und vielseitiger sei. Doch auch Soldatinnen und Soldaten würden an
ihre physischen und psychischen Leistungsgrenzen stoßen. In solchen Fällen böte die militärische
Seelsorge Schutz und Hilfe. Die Soldatenkirche sei ein wunderbares und einzigartiges Gotteshaus, genauso wie Emanuel
Longin in seinem Wirken einzigartig sei. Gitschthaler richtete seinen Dank an Longin für die umsichtige Führung
der Militärseelsorge und an sein Team für den täglichen Einsatz zum Wohle der Soldatinnen und Soldaten.
Der ehemalige Militärkapellmeister Sigismund Seidl sprach im Rahmen des Festgottesdienstes über die 30-jährige
Leitung der Militärpfarre Kärnten durch Militärdekan Emanuel Longin. Es sei zwischen ihm und Longin
Freundschaft auf den ersten Blick gewesen, so Seidl. Der strahlende Glanz der Soldatenkirche sei direkt mit Emanuel
Longin und seinem Wirken verbunden. „Deine universelle Bildung, deine intellektuelle Wachsamkeit und deine Aufmerksamkeit,
wenn sie gebraucht wird, zeichnen dich aus“, erklärte Seidl.
Für die musikalische Umrahmung des Festakts sorgten die Militärmusik Kärnten, das Quartett Ponfeld
sowie Brigadier i.R. Eugen Gallent an der Orgel. Kärntens Soldatenkirche in der Khevenhüllerkaserne besticht
durch ihre einzigartige Architektur in Zeltform. Ihr Bau wurde vor 50 Jahren vom damaligen Militärdekan Felix
Mayer initiiert und durch Angehörige des Österreichischen Bundesheeres erbaut. Am 12. Oktober 1968 fand
die feierliche Kirchweihe durch Diözesanbischof Joseph Köstner statt.
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