Linzer Schulkinder in Russland – Gegenbesuch ab 16. Oktober
Nishnij Nowgorod/Linz (stadt) - Zwischen den Städten Linz und der Partnerstadt Nishnij Nowgorod in
Russland bestehen enge Kontakte, die unter anderem bei Schüleraustausch- Aktionen gepflegt werden. So besuchten
vor kurzem Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse der Freien Waldorfschule Linz die russische Stadt
am Zusammenfluss von Oka und Wolga. Am 16. Oktober kommen Schülerinnen und Schüler aus Nishnij Nowgorod
nach Linz und bleiben bis zum 24. Oktober.
„Die Stadt Linz hat die Reise der Linzer Schüler nach Russland unterstützt und wird auch den Austausch
in Linz entsprechend fördern. Jugendliche lernen so die russische Sprache und Kultur näher kennen“, betont
der für Städtepartnerschaften zuständige Referent Vizebürgermeister Detlef Wimmer.
Die Gäste aus Linz waren in Nishnij Nowgorod bei Familien untergebracht und lernten so die Gastfreundschaft
und die Lebensweise in Russland bestens kennen.
Urbane Seilbahn und Matrjoschka
„Auf dem Programm stand neben dem Besuch der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt auch eine „Gondelfahrt“
über die Wolga, mit der ersten Luftseilbahn Russlands im Öffentlichen Personennahverkehr. Darüber
hinaus wurde der Unterricht in einer russischen Schule besucht und in einer Österreich-Bibliothek „geschmökert“,
die vom Linzer Stifterhaus betreut wird. Ein Highlight war der Besuch einer Fabrik im Umland, in Senjonow, in der
die weltberühmten bunten russischen Schachtelpuppen gefertigt werden. Im Gebiet Nishnij Nowgorod werden die
meisten Matrjoschkas, (bekannt auch als Babuschkas) erzeugt“, berichteten die Waldorf-Schülerin Sophie Krügl
und Lehrkraft Mag.a Terézia Kerlin von ihrer Russlandreise.
Kontakte von Stahlstadt zu Stahlstadt
Übrigens: Die Partnerstadt Nishnij Nowgorod ist die drittgrößte Stadt Russlands. Auf einer
Fläche von 411 Quadratkilometern leben offiziell etwa 1,2 Millionen Menschen. In der Region wird so wie in
Linz intensiv Stahl produziert. Die Stadt war auch einer der Austragungsorte der Fußball-WM 2018.
Neben Schüleraustausch-Aktionen wurden auch viele kulturelle Projekte realisiert, wie der Auftritt des Nishegoroder
Kirchenchor in Linz, eine Ausstellung der Universität für künstlerischen und industrielle Gestaltung
in Nishnij Nowgorod, eine Bilderschau des Malers Maxim Pridanov im Alten Rathaus Linz oder der Fotoausstellung
von Anita Gratzer und Dietmar Hochhauser in Nishnij.
Daneben informieren sich immer wieder Fachleute über Linzer Modelle im Sozialbereich und im Wohnbau etc. Die
Johannes-Kepler-Universität arbeitet eng mit der Universität in der russischen Partnerstadt zusammen.
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