Brückenschlag zwischen Geschichte und Moderne
Innsbruck (lk) - Das Jahr 2019 steht ganz im Zeichen Kaiser Maximilians I. – geplant sind zahlreiche Veranstaltungen
und Aktionen. „Wir wollen mit dem Maximilianjahr einerseits die Geschichte Tirols aufleben lassen, andererseits
aber auch auf seine Bedeutung für die Gegenwart unseres Landes eingehen“, erklärt LH Günther Platter
das Gedenkjahr, das anlässlich des 500. Todestages des Kaisers von Land Tirol, Stadt Innsbruck und Innsbruck
Tourismus ins Leben gerufen wurde. So wird im Rahmen des Maximilianjahres eine Vielzahl an Initiativen rund um
das Leben und Wirken des Kaisers organisiert, um dessen Spuren, die bis in die heutige Zeit reichen, sichtbar zu
machen.
„Kaiser Max goes social“
Kaiser Maximilian wird nicht nur als „letzter Ritter“ und „erster Europäer“ bezeichnet, sondern auch als der
größte Netzwerker seiner Zeit. Und so wird mit den heutigen Social-Media-Netzwerken auch das Leben Maximilians
und seiner WegbegleiterInnen den Menschen näher gebracht: „Wir wollen auf diese Weise vor allem die junge
Bevölkerung einbinden und ihr das spannende und ereignisreiche Leben des Kaisers näher bringen“, betonen
LH Platter und Bildungs- und Kulturlandesrätin Beate Palfrader.
Maximilians damalige Netzwerke waren neben seinen Kriegen und seiner Heiratspolitik ein zentraler Faktor seines
Erfolges, Europa unter der Habsburgerherrschaft zu vereinen. Schon früh setzte er dazu auch mit dem gerade
erfundenen Buchdruck das modernste Medium seiner Zeit zu diesem Zweck ein. „Umso stimmiger ist es also, dass wir
im Maximilianjahr den Kaiser sowie seine engsten Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter per Facebook und Instagram
kommunizieren lassen“, erläutert LH Platter die begleitende Social-Media-Kampagne zum Maximilianjahr.
In Posts erzählt Maximilian von seinen Erlebnissen und Vorhaben. Dazugehörige Links leiten auf Seiten
mit geschichtlichen Hintergrundinformationen und Fakten weiter. „Auf diese Weise vermitteln wir auf unterhaltsame
und spielerische Weise geschichtliches Wissen – und freuen uns über alle, die mitmachen“, so LRin Palfrader.
„Obwohl Kaiser Maximilian I. im 15./16. Jahrhundert lebte, beherrschte er die Kunst der Öffentlichkeitsarbeit
perfekt. Wenn wir heute seine Geschichte neu erzählen, ist es wichtig, dies zeitgemäß zu tun. Social
Media bietet dafür eine geeignete Plattform. Wir dürfen gespannt sein, welche Stories der Kaiser seinen
Followern sowie Freundinnen und Freunden erzählt“, freut sich Bgm Georg Willi über den modernen Zugang
zum Thema.
Die sieben Leben des Maximilian
Ein mehrtägiges Musiktheaterfestival unter dem Motto „Die sieben Leben des Maximilian“ bringt der Bevölkerung
tirolweit die verschiedenen Facetten des Kaisers näher. „Das Festival erstreckt sich über zehn Tage vom
20. bis 30. Juni 2019 und findet an für den Lebensweg des Kaisers wichtigen Orten in Tirol statt“, informiert
LRin Palfrader. Neben Lienz, Stams und Schwaz wird es in Hall, Landeck, Altfinstermünz und Innsbruck Aufführungen
geben.
Für jede dieser Stationen werden Kompositionsaufträge vergeben, die in Zusammenarbeit mit Kunstschaffenden
vor Ort komponiert und inszeniert werden. Hochqualifizierte KünstlerInnen kooperieren mit engagierten Laien
der jeweiligen Region und erarbeiten mit ihnen gemeinsam Stücke, die auf die jeweiligen Spielstätten
zugeschnitten sind. Als Intendanten konnten Daniel Ott und Manos Tsangaris gewonnen werden, die für die „Münchner
Biennale“, einem einzigartigen Festival mit ausschließlich Uraufführungen des neuen Musiktheaters, verantwortlich
zeichnen.
Kaiser Max findet sich auf Facebook mit dem Profilnamen Kaiser.Maximilian.I auf https://www.facebook.com/Kaiser.Maximilian.I/ und unter dem Profil Kaiser Maximilian I auf
https://www.instagram.com/kaiser.maximilian.i/
Das umfangreiche Veranstaltungsprogramm in Tirol und über die Grenzen hinaus findet sich unter http://www.maximilian2019.tirol
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