LR Teschl-Hofmeister: Hospizpionier mit jahrzehntelanger Erfahrung
Melk/St. Pölten (nlk) - Am 11. Oktober, zwei Tage vor dem Internationalen Hospiz- und Palliative Care-Tag,
der jährlich am zweiten Samstag im Oktober begangen wird, fand im Beisein von Sozial-Landesrätin Christiane
Teschl-Hofmeister die 20 Jahr-Feier des stationären Hospizes im NÖ Pflege- und Betreuungszentrum Melk
statt. „Das NÖ Pflege-und Betreuungszentrum Melk hat sich mit dem ersten stationären Hospiz in Niederösterreich
überhaupt einen hervorragenden Ruf erarbeitet. Die Leitung und das Personal verfügen über viel Wissen
und jahrzehntelange Erfahrung in der Betreuung und Begleitung schwerstkranker Menschen im letzten Lebensabschnitt“,
betonte Landesrätin Teschl-Hofmeister. Das Haus mit dem dazugehörenden Verein „Hospiz Melk“ sei wegweisend
an der Entwicklung der Hospizbewegung in Niederösterreich beteiligt gewesen. Heute ist es Teil im integrierten
Hospiz- und Palliativversorgungskonzept Niederösterreichs und zudem Standort für das mobile Hospiz- und
Palliativteam der Region.
„Wer im Hospizwesen arbeitet hat meinen größten Respekt. Die Begleitung der Betroffenen und ihrer Angehörigen
ist sehr herausfordernd und erfordert viel Erfahrung, Einfühlungsvermögen und Herzenswärme“, würdigte
Teschl-Hofmeister die erfolgreiche Arbeit des Hospizteams, zu dem auch ehrenamtlichen Lebens-, Sterbe und Trauerbegleiter
gehören. „Ohne die vielen Ehrenamtlichen wäre die Hospizbetreuung in dem Umfang, wie sie in Melk angeboten
wird, nicht möglich. Sie sind unverzichtbarer Bestandteil des interdisziplinären Teams. Einen herzlichen
Dank an alle Beteiligten für den unermüdlichen Einsatz und das außerordentliche Engagement“, gratulierte
die Landesrätin und wünschte für die Zukunft alles Gute.
Zuletzt ist in Melk mit einem Investment des Landes Niederösterreich von 8,19 Millionen Euro ein moderner
44 Betten-Zubau mit einem eigenen Bereich für die Hospiz- und Palliativpflege (15 Plätze) und die Intensivpflege
(ebenfalls 15 Plätze) errichtet und im Juni eröffnet worden. Bei Gründung des Hospizes im Jahr 1998
gab es vier, später dann sechs Hospizbetten.
Neben Melk gibt es auch in den NÖ Pflege- und Betreuungszentren Mistelbach, Mödling, Tulln, St. Pölten
und Wiener Neustadt ein stationäres Hospiz. „Im Bereich der Landeseinrichtungen stehen insgesamt 139 Hospiz-
und Intensivpflegeplätze zur Verfügung. Niederösterreich ist in der Hospiz- und Palliativversorgung
vorbildlich aufgestellt“, so die Landesrätin abschließend.
|