Jährlich Strom für 20.000 Haushalte erzeugt / Förderung durch Energieressort
/ Beispiel Hallenbad Zell
Salzburg (lk) - Photovoltaik-Anlagen werden immer mehr. Mit Jahresende 2017 waren in Salzburg PV-Anlagen
mit einer gesamten Leistung von rund 70.000 kW am Netz. Diese liefern jährlich rund 70.000 MWh Strom, was
dem Verbrauch von rund 20.000 Haushalten bzw. rund zwei Prozent des gesamten Strombedarfs von Salzburg entspricht.
„Die Erzeugung von Strom und Wärme aus Sonnenenergie ist ein wichtiger Bestandteil, um die Klima- und Energieziele
des Landes Salzburg zu erreichen“, betonte Landeshauptmann- Stellvertreter Heinrich Schellhorn am 11. Oktober
dazu.
Er sei erfreut, dass Photovoltaik auf so große Resonanz und Beteiligung in der Bevölkerung stoße,
so der Umweltreferent weiter. „Jedes einzelne dieser Projekte in Salzburg liefert einen wesentlichen Beitrag zum
Klimaschutz und unterstützt uns im dringend notwendigen Ausbau erneuerbarer Energie in Salzburg. Der aktuelle
Report des Weltklima-Rates zeigt eindringlich auf, wie wichtig es ist, die Klima- und Energieziele konsequent weiterzuverfolgen.“
Schellhorn wies heute aber darauf hin, dass wir „mit Photovoltaik Anlagen alleine die Klimaziele nicht erreichen
können. Sie sind jedoch ein wichtiges Puzzlestück im dringend benötigten Mix aus erneuerbaren Energien.“
Derzeit rund 5.000 Photovoltaik-Anlagen in Salzburg
Die Entwicklung ist beginnend mit 2011 rasant, das zeigt ein Blick auf die Statistik. Während 2011 die Leistung
der gesamten PV-Anlagen in Salzburg knapp über 8.000 kW lag, gab es schon im darauffolgenden Jahr mit 19.000
kW mehr als eine Verdoppelung, 2016 lag der Wert bereits bei rund 56.000 kW, 2017 bei knapp 70.000 kW. Dieser eklatante
Zuwachs von rund 14.000 kW wird auch für das Jahr 2018 erwartet.
Durchschnittlich 2.400 Euro Förderung
„Um diesen Aufwärtstrend zu unterstützen, fördert das Energieressort des Landes seit dem Jahr 2011
PV-Anlagen und Speicher, unter anderem auch für private Haushalte. Derzeit gibt es rund 5.000 Photovoltaik-Anlagen
in Salzburg“, so Schellhorn. Bisher wurden insgesamt 2.482 solcher Anlagen mit einer Gesamtkollektorenfläche
von rund 90.000 Quadratmetern unterstützt. Durchschnittlich gab es dafür rund 2.400 Euro.
Sonnenenergie hilft sparen
Die Sonnenergie ermöglicht Energie und Treibhausgase einzusparen und fossile durch erneuerbare Energieträger
zu ersetzen. Außerdem haben Besitzer von Photovoltaik-Anlagen einen weiteren Mehrwert: die eigene Stromrechnung
zu minimieren. Was nicht für den Eigenverbrauch verwendet wird, kann gegen Entgelt ins allgemeine Stromnetz
eingespeist werden.
Hallenbad Zell am See deckt Eigenverbrauch
Heute ging eine neue Photovoltaik-Anlage in Betrieb, und zwar beim Hallenbad im Zell am See. Errichtet wurde sie
von der Salzburger Firma Secundo. Geschäftsführer Markus Oberascher umreißt die Eckdaten: „Die
erzeugte Energie beträgt 90.045 kWh, davon haben wir einen Eigenverbrauch von 96,4 Prozent, die restlichen
3,6 Prozent speisen wir in das Netz der Salzburg AG ein. Dabei vermeiden wir jährliche CO2-Emmisionen in der
Höhe von 54 Tonnen, was auf 25 Jahre mehr als 1.350 Tonnen bedeutet.“ Dabei habe man wirtschaftlich gesehen
eine Amortisationsdauer von 7,1 Jahre erreichen können, so Oberascher.
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