Insgesamt sieben Kommunen und eine Region werden ausgezeichnet
Bregenz (vlk) - Brand, Bürserberg, Nenzing, Hohenems, Mellau, die Regio Bregenzerwald und die Programm-Neulinge
Gaißau und Wolfurt sind in Sachen Kinder-, Jugend- und Familienfreundlichkeit vorbildlich unterwegs: Landeshauptmann
Markus Wallner überreichte ihnen am Abend des 11. Oktober im vorarlberg museum das Zertifikat des Landesprogramms
familieplus. Mit ihren Angeboten in verschiedenen Bereichen, von Bildung, über Mobilität bis zur Vereinbarkeit
von Familie und Beruf konnten sie die Auditoren vollends überzeugen.
„Bereits mehr als 40 Prozent der Vorarlberger Bevölkerung leben in familieplus-Gemeinden“, freute sich
der Landeshauptmann: „Die Unterstützung von Familien in Vorarlberg ist entscheidend für eine qualitätsvolle
Zukunft unseres Landes. Ob in der Kinderbetreuung, in Fragen der rücksichtsvollen Mobilität oder bei
Integrationsaufgaben – Gemeinden, die sich für Familienfreundlichkeit einsetzen, schaffen einen qualitätsvollen
Lebensort für alle Menschen. Sie haben Signalwirkung“, betonte Wallner.
Das Landesprogramm familieplus unterstützt Vorarlberger Gemeinden seit 2011 in ihrem Bestreben, in sämtlichen
Lebensbereichen noch familienfreundlicher zu werden. 16 Kommunen - darunter drei Städte - und die Regio Bregenzerwald
mit insgesamt 24 Gemeinden nehmen bereits teil. Bei der diesjährigen Auditierung konnten die Stadt Hohenems
und die Gemeinden Mellau und Nenzing erfolgreich rezertifiziert werden. Die Gemeinden Brand und Bürserberg
sowie die jüngsten Neuzugänge Gaißau und Wolfurt wurden erstmalig ausgezeichnet. Auch die Regio
Bregenzerwald durchlief als erste Region den Auditzyklus und wurde außer Konkurrenz für ihr überregionales
Engagement in Sachen Familienfreundlichkeit geehrt.
Enge Zusammenarbeit in den Gemeinden
In neun Handlungsfeldern werden die familieplus-Gemeinden spätestens alle vier Jahre auf die Familienfreundlichkeit
ihrer Angebote überprüft: von Wohnraumgestaltung, Mobilität, Bildungs- und Freizeitangeboten bis
hin zur lückenlosen Kinderbetreuung. Für eine bessere Lebensqualität für alle Generationen
arbeiten die familieplus-Teams mit öffentlichen Einrichtungen, Vereinen und Ehrenamtlichen eng zusammen.
Flexibilität für Familien
Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zieht sich als roter Faden durch die 2018 auditierten Gemeinden. Bürserberg
macht mit flexiblen Modulen in der Kinderbetreuung die Gemeinde als Wohnort für Familien attraktiv. Ein modernes
„Kinderhaus“ – das Elternberatung, Kleinkindbetreuung und Bücherei beherbergt – ziert seit März den Ortskern
von Gaißau. Mellau bringt im „Haus mitanand“ mit Kinderbetreuung und betreutem Wohnen Jung und Alt zusammen.
Von B wie Bürgerbeteiligung bis Z wie „Zemmako“
Nenzing erarbeitete unter Bürgerbeteiligung ein neues Spiel- und Freiraumkonzept und gestaltete den Spielplatz
in der Bergparzelle Gurtis neu. Mit Kindern und Erwachsenen schuf Hohenems eine Begegnungszone für ein rücksichtsvolles
Miteinander. „Zemmako“ ist dem familieplus-Team Brand wichtig: Die alte Tradition „Hirschessen“ für ledige
Brandnerinnen und Brandner findet großen Anklang. In Wolfurt gibt es „Familiengutscheine“ – nach Alter gestaffelt
– die Vergünstigungen bei Freizeitangeboten bringen. Die Regio Bregenzerwald arbeitet mit dem Projekt „Ich
als Kind“ mit zahlreichen Maßnahmen erfolgreich an gleichwertigen Startbedingungen für jedes Kind.
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