Über 100 Veranstaltungen in ganz Österreich zeigen die Facetten des EU-Erfolgsprogramms.
Brüssel/Wien (bmbwf) - „Erasmus+ ist eine der großen Erfolgsgeschichten der Europäischen
Integration“, sagt Bundesminister Heinz Faßmann anlässlich des Erasmustages am 12. Oktober. „In den
31 Jahren seines Bestehens zeugen über neun Millionen Menschen, die in einem anderen Land studiert, ein Praktikum
absolviert, sich fort- und weitergebildet, gelehrt oder eine Freiwilligentätigkeit ausgeübt haben, vom
Mehrwert des EU-Programms.“ Während des österreichischen Ratsvorsitzes werden die Weichen dafür
gestellt, das Programm weiter zu stärken und inklusiver zu gestalten. „Wir werden die klassische Mobilität
als Kernaktivität von Erasmus stärken. Das beinhaltet neben der Studierendenmobilität als stärkste
Säule des Programms einen Schwerpunkt auf die Teilnahme von Lehrlingen und Schüler/innen. Erasmus+ ist
ein Bildungsprogramm für alle“, so der Bundesminister mit Blick auf die nächste Programmgeneration ab
2021.
Erasmus+ in Österreich
Verantwortlich für die Umsetzung des Bildungsprogramms in Österreich ist die Nationalagentur Erasmus+
Bildung in der OeAD-GmbH. OeAD-Geschäftsführer Stefan Zotti: „Der Einfluss von Erasmus+ auf den europäischen
Bildungsraum und die wirtschaftliche, soziale und politische Zukunft der EU ist enorm.“ Hinter den Kulissen wird
bereits heftig am Nachfolgeprogramm gearbeitet. „Wir wollen den Zugang zu Erasmus erleichtern, um noch mehr Menschen
eine Chance zu geben. Vor allem kleine Schulen und Bildungseinrichtungen, Berufstätige und Studierende mit
Kind sollen künftig leichter am Programm teilnehmen können“, sagt Zotti.
Seit 2014 sind 114,26 Mio. Euro Fördermittel in den österreichischen Bildungsbereich geflossen. Damit
konnten 2.203 Projekte und 76.061 Auslandsaufenthalte gefördert werden. Allein 2018 sind es 38,42 Mio. Euro.
18.436 Menschen aus Österreich lernen, lehren oder arbeiten in diesem Jahr im Ausland. Die österreichischen
Bildungsinstitutionen starteten heuer 479 neue länderübergreifende Projekte.
Erasmus+ Bildung in Österreich
„Erasmus+ ist Schlüssel zur europäischen Identitätsentwicklung. Schüler/innen, Studierende,
Lehrende, Lehrlinge, Ausbildner/innen wagen den Sprung ins Ausland und kommen als aufgeschlossene Europäer/innen
zurück. Das kann ich als ehemaliger Erasmusstudent bestätigen“, sagt der Leiter der österreichischen
Nationalagentur Erasmus+ Bildung, Ernst Gesslbauer. „Das Programm hat eine ganze Generation geprägt. Diese
Werte geben wir natürlich auch unseren Kindern weiter, wir erziehen sie zu weltoffenen Bürger/innen Europas“,
so Gesslbauer.
Am 12. Oktober zeigen über 100 Veranstaltungen, was Erasmus+ alles kann. Den ganzen Tag über kann sich
ganz Österreich ein Bild von den zahlreichen Aktivitäten machen, die über Erasmus+ von der EU gefördert
werden.
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