15. „eLearning Experts Conference“ vom 10. bis 11. Oktober an der Fachhochschule in Eisenstadt
unter dem Motto „Digitale Bildung – Impulse und Chancen für den Unterricht“
Wien/Eisenstadt (blms) - Die 15. „eLearning Experts Conference“ geht am 10. und 11. Oktober an der Fachhochschule
Burgenland in Eisenstadt unter dem Motto „Digitale Bildung – Impulse und Chancen für den Unterricht“ über
die Bühne. Die vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) gemeinsam mit dem
Bildungsnetzwerk Burgenland veranstaltete Konferenz hat sich zu einem Fixpunkt für Vernetzung und Wissensaustausch
rund um den Einsatz von digitalen Medien in den heimischen Bildungseinrichtungen entwickelt. Rund 400 Pädagogen
nehmen daran teil. Am Programm stehen Workshops und Impulsvorträge von Bildungsexperten aus dem In- und Ausland.
„Die Digitalisierung als eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts bietet riesige Chancen.
Schlagworte wie Industrie 4.0, Verwaltung 4.0 sowie Bildung 4.0 müssen mit Leben erfüllt werden, wenn
wir im internationalen Wettbewerb bestehen wollen. Bildung, immer mehr auch digitale Bildung, hat in der modernen
Wissensgesellschaft einen zentralen Stellenwert, sie ist das Fundament für Wettbewerbsfähigkeit und Innovation,
für Wohlstand und eine gute wirtschaftliche Entwicklung und letztlich für neue Arbeitsplätze. Ich
bin mir sicher, dass von der 15. eLearning Experts Conference 2018 wichtige Impulse zur weiteren Umsetzung der
digitalen Revolution im Bildungsbereich ausgehen werden“, erklärt Landeshauptmann Hans Niessl beim Pressegespräch
mit Bildungsdirektor Mag. Heinz Josef Zitz, Dr. Jakob Calice, Generalsekretär des Bildungsministeriums in
Vertretung von Bildungsminister Univ.-Prof. Dr. Heinz Faßmann, sowie FH Burgenland Geschäftsführer
Mag. Georg Pehm zum Auftakt der Konferenz.
Bildungsdirektor Zitz blickt stolz auf die inzwischen jahrzehntelange Erfahrung bei der Umsetzung des digitalen
Unterrichts zurück: „Wir haben uns im Burgenland vor bereits mehr als 15 Jahren dazu entschlossen, dass digitale
Lehrinhalte als fester Bestandteil im Lehrplan verankert sein müssen. Über die Jahre konnten wir so wertvolle
Erfahrungen generieren und sukzessive Änderungen und Verbesserungen in der täglichen pädagogischen
Arbeit anstellen. Das Ergebnis dieser intensiven Umsetzungsphase sehen wir heute sehr deutlich: wir sind Vorreiter
in Österreich und auch ganz vorne dabei bei jenen europäischen Ländern, die auf ähnliche Thematiken
setzen“. Dies erleichtere die Umsetzung neuer Ansätze zum eLearning im Lehrplan, denn eines zeige sich sehr
stark: die Dynamik und Innovationsfähigkeit im Schulunterricht sei groß wie nie zuvor.
„In der FH Burgenland sind Online-Lehre, digitale Lernformate und innovative Ansätze seit Jahren als zentrales
Thema verankert“, betont Georg Pehm, Geschäftsführer der Fachhochschule Burgenland. Deswegen bringe sich
die FH Burgenland durch wissenschaftliche Beiträge, Vortragende und WorkshopleiterInnen auch engagiert in
die Konferenz ein. Aktuell bewege sich der eLearning-Anteil in den verschiedenen Studien-Programmen zwischen 25
und 50 Prozent, so Pehm: „Wir zählen zu jenen Hochschulen, die in der Digitalisierung von Lehre eine Vorreiter-Rolle
einnehmen – das kommt insbesondere unseren berufstätigen Studierenden zugute.“ Es kommen verschiedene technische
Plattformen zum Einsatz, ebenso Videos und Podcasts oder eine Vielzahl an Foren. „Wir gehen immer mehr dazu über,
die klassische Hörsaal-Präsenz zu reduzieren und die Lehre in Online-Konferenzräume und damit in
den virtuellen Raum zu verlegen“, sagt Pehm.
Jakob Calice vom Bildungsministerium erklärt den bundesweiten Ansatz zum digitalen Unterricht: „Der technische
Fortschritt und die fortschreitende Digitalisierung in allen gesellschaftlichen Handlungsfeldern bewirken auch
im gesamten Bildungswesen – von den elementarpädagogischen Einrichtungen bis hin zu den Hochschulen – umfangreiche
Veränderungsprozesse. Klar ist, dass sich das Bildungswesen diesen Veränderungen umfassend stellen muss.
Daher hat das Bildungsministerium mit den Arbeiten an einem Masterplan für Digitalisierung begonnen. Ziel
ist es, die Veränderungen, die sich durch die fortschreitende Digitalisierung ergeben, stufenweise und vor
allem flächendeckend in das österreichische Bildungssystem einfließen zu lassen. Dabei geht es
nicht nur um eine leistungsfähige Anbindung der Schulen an das Internet, sondern auch um eine gute Aus- und
Weiterbildung für die Lehrerinnen und Lehrer sowie eine Verankerung der digitalen Inhalte in den Lehrplänen.“
Bei der „eLearning Experts Conference“ sollen Impulse und Chancen für den Unterricht gemeinsam erarbeitet
und präsentiert werden. Bildungsexpertinnen und –experten referieren am 10. und 11. Oktober den gesamten Tag
über zu verschiedensten Digitalisierungsaspekten und diskutieren in zahlreichen Workshops ihre bisherigen
Erfahrungen. Eingeladen zur Tagung sind Pädagoginnen und Pädagogen aus ganz Österreich. In den Workshops
sollen sie auch neue Ansätze, Ideen und Lösungen kennenlernen und gemeinsam mit anderen Kolleginnen und
Kollegen erarbeiten. Die eLearning Konferenz hat sich in den letzten Jahren zu einem Fixpunkt für die Vernetzung
und den Wissensaustausch der Teilnehmerinnen und Teilnehmer rund um Informations- und Kommunikationstechnologie
entwickelt. Jährlich nehmen rund 400 Pädagoginnen und Pädagogen teil.
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