Integrationsausschuss des Gemeinderats beschließt einstimmig Förderung für
Projekt „Not in God’s Name“ – Weiterer Mosaikstein in Wiener Kinder- und Jugendarbeit
Wien (rk) - Die Stadt Wien setzt eine weitere Initiative zur Prävention von Radikalisierung und Bekämpfung
von Antisemitismus bei Jugendlichen. Im Integrations- und Jugendausschuss des Wiener Gemeinderats wurde am 10. Oktober
einstimmig beschlossen, die Zusammenarbeit mit dem Projekt „Not in God’s Name“ auszubauen.
Das Projekt „Not in God’s Name“ legt den Fokus auf interkulturellen Dialog, Bekämpfung von Antisemitismus
sowie Empowerment und Wertevermittlung. Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen kulturellen und religiösen
Wurzeln werden bei gemeinsamen Workshops in Schulen und Sporttrainings zusammengebracht, um den interreligiösen
und interkulturellen Dialog zu fördern, Radikalisierung vorzubeugen sowie Antisemitismus zu bekämpfen.
„‘Not in God’s Name‘ ist ein innovatives Projekt, mit dem in einigen Bezirken schon gute Erfahrungen gemacht wurden.
Es holt Kinder und Jugendliche mit ihren Interessen und Bedürfnissen ab und vermittelt über Role Models
wichtige Werte und gegenseitigen Respekt. Es freut mich, dass alle Fraktionen im Gemeinderatsausschuss dem Ausbau
dieses wichtigen Projekts zugestimmt haben“, betont Jugendstadtrat Jürgen Czernohorszky.
Weiterer Mosaikstein der Wiener Kinder- und Jugendarbeit im Bereich Bewusstseinsbildung und Abbau von Vorurteilen
Mit Einsatz von Persönlichkeiten aus der Sportwelt als Role-Models werden mit den Kindern und Jugendlichen
in Workshops und Trainings Themen wie Radikalisierung, Antisemitismus, Gleichstellung von Frau und Mann und Vorurteile
besprochen und diskutiert.
Der Verein verfügt über einen Pool von Role-Models, die unterschiedlichen Religionen angehören,
aus verschiedenen Herkunftsländern stammen, verschiedene Sprachen sprechen, sich klar gegen jegliche Form
von Gewalt positionieren und vorzeigen, dass auf der Basis von Respekt, Dialogbereitschaft und Toleranz gegenüber
anderen Religionen und ethnischen Zugehörigkeiten ein friedliches Miteinander möglich ist.
„Not in God’s Name“ bietet neben Workshops und Sporttrainings auch Exkursionen mit VertreterInnen der jüdischen
Gemeinde und vorwiegend muslimischen Jugendlichen ins ehemalige Konzentrationslager Mauthausen an. Nach einer Führung
setzen sich die Jugendlichen mit ihren BegleiterInnen mit dem Holocaust auseinander. Aufklärungsarbeit und
Bewusstseinsbildung stehen im Mittelpunkt dieser Exkursionen.
„Neben Initiativen wie dem Online-Streetwork-Projekt „Jamal al-Khatib“, dem Projekt „Burschen.Leben.Vielfalt“ sowie
den vielfältigen Aktivitäten in den Wiener Jugendzentren und der Parkbetreuung ist „Not in God’s Name“
ein weiterer Mosaikstein der Wiener Kinder- und Jugendarbeit im Bereich Bewusstseinsbildung, Abbau von Vorurteilen,
Gleichberechtigung und Empowerment von Kindern und Jugendlichen“, so Czernohorszky.
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