Lehrlingsbericht 2018 - Anstieg bei Lehrausbildungen - großes Interesse an „E-Commerce“,
„Coding“ und „Informationstechnologie“
Wien (bmdw) - „Die Lehre wird wieder cool“, zeigt sich Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck angesichts
der Zahlen aus dem aktuellen Lehrlingsbericht erfreut und weiter: „Wir wollen die duale Ausbildung modern und spannend
gestalten sowie unseren Jungen die besten beruflichen und persönlichen Perspektiven geben. Dazu braucht es
eine permanente Weiterentwicklung der 200 bestehenden Lehrberufe und einen stärkeren Fokus auf digitale Komponenten.“
Aktuell gibt es in Österreich rund 108.000 Lehrlinge, das sind um 1,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Deutlich
mehr junge Menschen haben sich heuer für eine Lehre entschieden, bei den Lehranfängern gab es ein Plus
um 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Besonders erfreulich ist für die Ministerin, dass die neuen Lehrberufe E-Commerce-Kauffrau/Kaufmann (seit
Juni 2018), Applikationsentwicklung/Coding (seit September 2018) und Informationstechnologie (ebenfalls seit September)
schon nach kurzer Zeit deutlich über den Erwartungen liegen. „Wir haben mit den neuen Lehrberufen eine attraktive
und zeitgemäße Ausbildung geschaffen. Dieses Angebot kommt in der Wirtschaft und bei den Jungen sehr
gut an und zeigt, dass die Lehre eine attraktive Zukunftsperspektive bietet. Die Lehrberufe E-Commerce und Coding
sind gerade auch für Frauen eine gute Einstiegsmöglichkeit in technische Berufe und erweitern das Angebot
unserer Unternehmen“, so Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck. Derzeit lernen 51 junge Menschen den
Beruf des E-Commerce-Kauffrau/mann, das übertrifft Schätzungen die im ersten Jahr von 20 ausgingen und
nun sogar bis zu 100 Lehrplätze für 2018/19 erwarten lassen. Erfreulich ist auch der hohe Anteil von
über 40 Prozent jungen Frauen (21) in diesem Lehrberuf.
Seit 1. September gibt es auch neue IT-Lehrberufe, die nach einem Monat sehr vielversprechend angelaufen sind.
Derzeit steht Informationstechnologie bei 46 Lehrlingen und Coding bei 18 Lehrlingen. In diesem Segment können
bis 31. Oktober auch noch alte Versionen der Lehrberufe begonnen werden, wie zum Beispiel IT-Technik und IT-Informatik,
hier werden derzeit 1.705 junge Menschen ausgebildet. „Seit dem Sommer haben wir das Angebot für Lehrberufe
vor allem im digitalen Bereich massiv erweitert und existierende Berufe im Hinblick auf die Notwendigkeiten der
Digitalisierung modernisiert und die neuesten Zahlen geben uns Recht und übertreffen die Erwartungen“, so
Schramböck.
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