Wien (bmi) - Der österreichischen Polizei ist in Zusammenarbeit mit Ermittlern aus Dänemark, der Schweiz
und Serbien mit der Festnahme von sieben tatverdächtigen, serbischen Staatsbürgern ein wichtiger Schlag
gegen die Verbrechergruppierung "Pink-Panther" gelungen.
Die festgenommenen Personen sind verantwortlich für mehrere Raubüberfälle auf Nobeljuweliere in
Österreich, Dänemark und der Schweiz. "Ein Erfolg wie dieser hat nichts mit Zufall oder Glück
zu tun, sondern mit Können, Ausdauer, kriminalistischen Geschick und grenzüberschreitendem Teamwork.
Bei der Klärung der Überfälle haben Ermittler aus unterschiedlichen Ländern und Dienststellen
eng und professionell zusammengearbeitet. Das war auch nötig, denn die 'Pink-Panther'-Gruppierung ist bei
ihren Überfällen äußerst organisiert, hoch spezialisiert und sehr gewaltbereit vorgegangen",
sagte Generalsekretär Peter Goldgruber am 8. Oktober.
Seit 2016 schlugen Mitglieder der "Pink Panther"-Gruppierung in Linz, Amstetten, Innsbruck, Kitzbühel,
Klagenfurt, Kopenhagen (Dänemark) und Samnaun (Schweiz) bei Juwelier- und Schmuckhandlungen zu und konnten
dabei hochwertigen Schmuck und Uhren im Wert von mehreren Millionen Euro erbeuten.
Im Zuge der Ermittlungen konnten 14 tatverdächtige Personen mit serbischer Staatsbürgerschaft und Verbindung
zu der "Pink-Panther"-Gruppe ausgeforscht werden. Sieben konnten bereits festgenommen werden und für
sieben weitere bestehen bereits mehrere EU-Haftbefehle.
Die internationale Kooperation der ermittelnden Behörden war essenziell für die erfolgreiche Ausforschung
und Festnahme der Tatverdächtigen. "Die Zusammenarbeit mit den serbischen Behörden hat hervorragend
funktioniert", sagte der Direktor des Bundeskriminalamtes, General Franz Lang.
Die "Pink-Panther"-Gruppierungen sind erfahrungsgemäß hervorragend organisiert und für
ihr arbeitsteiliges, professionelles Vorgehen sowie akribische Tatvorbereitung und hohes Gewaltpotenzial bekannt.
"Uns war sehr schnell klar, dass der brutale Raubüberfall in Amstetten im September 2017 der Gruppe 'Pink-Panther'
zuzuordnen ist", sagte Chefinspektor Josef Deutsch, Leiter der Raubgruppe im Landeskriminalamt Niederösterreich.
An den österreichischen Ermittlungsarbeiten waren das Bundeskriminalamt, die Verbindungsbeamtenbüros
in Serbien und Ungarn und die Landeskriminalämter für Oberösterreich, Niederösterreich, Kärnten
und Tirol beteiligt. Internationale Unterstützung gab es durch Interpol Belgrad, Fedpol Schweiz, der Kriminalpolizei
Kopenhagen und der Kriminalpolizei Graubünden. Durch die Bemühungen der involvierten Ermittler konnte
somit eine der größten, im mitteleuropäischen Raum tätigen Gruppierungen des "Pink-Panther"-Netzwerks
zerschlagen werden.
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