LR Steinkellner / LR Podgorschek: Vorkommnisse im Gleinalmtunnel zeigen Wichtigkeit kontinuierlicher
Wartungsmaßnahmen
Linz (lk) - "In Sachen Tunnelsicherheit ist Oberösterreich ein Vorzeigeland", stellt Landesrat
für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner fest. "Mitunter hat unser Land einen hohen Standard,
was die kontinuierliche Wartung der Sicherungsanlagen betrifft. Auch wenn die Autofahrer gelegentlich verärgert
sind, wenn es heißt: 'Tunnelsperre aufgrund von Wartungsarbeiten' zeigt das schlimme Beispiel in der Steiermark,
wie wichtig gut gewartete Sicherheitseinrichtungen sind", so LR Steinkellner.
Im oberösterreichischen Landesstraßennetz gibt es 29 Tunnelanlagen mit einer Gesamtlänge von insgesamt
rund 17 Kilometern. 27 Tunnelanlagen haben eine elektrotechnische Ausstattung (Beleuchtung, beleuchtete Bordsteinelemente,
etc.) und von diesen wiederum haben 10 Tunnelanlagen eine Vollanbindung mittels Video- und Fernüberwachungseinrichtungen
(Kamera, Notruf uvm.) an die Tunnelüberwachungszentrale in Gmunden.
Fahrzeugbrände stellen vor allem im Tunnelbereich eine große Gefahr dar. Gerade in diesen Situationen
ist es wichtig, einige Verhaltensregeln zu beachten, um die Situation zu entschärfen oder den Gefahrenbereich
sicher verlassen zu können. "Wichtig ist in solchen Fällen die Verwendung der Notrufeinrichtungen
sowie die im Tunnel verfügbaren Löschgeräte, wie Feuerlöscher oder Schlauchhaspeln. Sollte
es nicht möglich sein, einen Brand in seiner Entstehungsphase zu löschen und die Rauchentwicklung schon
zu groß sein, muss der Tunnel sofort über die vorhandenen Fluchtwege verlassen werden", betont
Sicherheits-Landesrat Elmar Podgorschek.
In ressortübergreifender Kooperation haben das Infrastruktur- und das Sicherheitsressort sowie weitere Partnerbetriebe
einen gemeinsamen Tunnelsicherheitsfolder entwickelt. Dieser steht kostenfrei zum Download bereit und sollte in
keinem Auto fehlen. "Mit dem Folder 'Richtiges Verhalten im Tunnel' werden die Verkehrsteilnehmer kurz und
bündig über das richtige Verhalten im Notfall informiert. Jeder einzelne Verkehrsteilnehmer, der über
das richtige Verhalten zur Sicherheit im Tunnel informiert ist, stellt einen Gewinn für den sicheren Straßenverkehr
dar", sind Steinkellner und Podgorschek überzeugt.
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