…bei privaten Neuvermietungen auf 10 Euro monatlich pro Quadratmeter
Wien (statistik austria) - Die durchschnittliche Höhe der Mieten inklusive Betriebskosten lag laut
Statistik Austria im Jahr 2017 bei 7,6 Euro monatlich pro Quadratmeter. Zwischen 2013 und 2017 stiegen die Mieten
um durchschnittlich 14,6%; noch höher fiel der Anstieg der Nettomiete mit +17,3% aus. Für in den letzten
beiden Jahren neu vermietete, private Hauptmietwohnungen zahlen die Haushalte im österreichweiten Durchschnitt
10 Euro pro Quadratmeter im Monat. Die Kaufpreise von Häusern und Wohnungen stiegen noch stärker als
die Mietkosten. Der Häuserpreisindex, der die Entwicklung der Kaufpreise von Wohnimmobilien misst, stieg im
gleichen Zeitraum um 24,1%.
Mieten stiegen in einzelnen Mietsegmenten unterschiedlich hoch
Die Mieten für Hauptmietwohnungen stiegen in den vergangenen fünf Jahren in den einzelnen Mietsegmenten
unterschiedlich stark. Lag die Kostensteigerung zwischen 2013 und 2017 insgesamt bei +14,6%, stiegen die Wohnungsmieten
inklusive Betriebskosten im privaten Mietsektor um 13,9% (siehe Tabelle 1). Bei Genossenschaftswohnungen lag die
Steigerung bei +14,4% und bei Gemeindewohnungen bei +12,6% im selben Vergleichszeitraum.
Wohndauer bedeutend für Miethöhe
Die Höhe der bezahlten Wohnungsmieten hängt nicht nur vom Mietsegment ab, sie weist auch deutliche
Unterschiede nach der Wohndauer auf. Bei Neuverträgen (bis unter zwei Jahren bisheriger Mietdauer) wird im
Durchschnitt 9,1 Euro pro Quadratmeter bezahlt. Haushalte, die langfristige Mietverträge mit mehr als 30-jähriger
Vertragsdauer haben, wenden im Durchschnitt 5,2 Euro inklusive Betriebskosten auf (siehe Tabelle 2). Die Unterschiede
zwischen Neu- und Altverträgen bestehen in allen Teilsegmenten des Mietwohnungsmarktes, jedoch zeigen die
Mietpreise für private Mietwohnungen deutlich größere Unterschiede nach der bisherigen Wohndauer
als jene für Genossenschafts- und Gemeindewohnungen. Im privaten Mietsektor liegen die Mietkosten inkl. Betriebskosten
bei Neuvermietungen österreichweit bei 10 Euro pro Quadratmeter.
Regionale Preisunterschiede bei Mieten und Kaufpreisen
Die westlichen Bundesländer lagen sowohl bei Mieten als auch bei Kaufpreisen weit über dem österreichischen
Durchschnitt (siehe Tabelle 3). Die durchschnittlichen Mieten inklusive Betriebskosten waren in Salzburg im Jahr
2017 mit 9,2 Euro pro Quadratmeter am höchsten, gefolgt von Vorarlberg und Tirol mit 8,8 und 8,5 Euro pro
Quadratmeter (arithmetisches Mittel). Neben Wien lagen die westlichen Bundesländer auch bei den Kaufpreisen
auf den vorderen Plätzen. In Wien kostete ein Quadratmeter einer Eigentumswohnung durchschnittlich rund 3.598
Euro, gefolgt von Vorarlberg mit 3.469 Euro und Tirol mit 3.045 Euro (Median). Der preiswerteste Wohnraum fand
sich hingegen im Burgenland. Die durchschnittliche Miete inklusive Betriebskosten betrug dort 5,8 Euro pro Quadratmeter.
Auch Käuferinnen und Käufer bekamen im östlichsten Bundesland mit durchschnittlichen Quadratmeterpreisen
von 797 Euro für Häuser und 1.200 Euro für Wohnungen die preiswertesten Angebote.
Kaufpreise von Häusern und Wohnungen stiegen stärker als Mieten
Der Häuserpreisindex, der die Preisveränderung des Erwerbs von Häusern und Wohnungen zu Wohnzwecken
misst, stieg seit 2013 um 24,1%. Im Jahr 2017 lag der Anstieg des Index mit +5,3% im Vergleich zum Vorjahr leicht
unter dem durchschnittlichen Wachstum von 5,8% seit 2010. Der Teilindex "Kauf von neuem Wohnraum", der
die Preisentwicklung von neuen Wohnungen und Fertighäusern abbildet, stieg im Jahr 2017 um 6,0% gegenüber
2016. Bestehender Wohnraum verteuerte sich im Jahr 2017 um 5,2%.
Detaillierte Ergebnisse bzw. weitere Informationen:
Mietkosten
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Immobilien-Durchschnittspreisen
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