Landesrätin begrüßte zur Enquete der ARGE Erwachsenenbildung zum Thema Digitalisierung
Bregenz (vlk) - Die Digitalisierung, ein fast alle Lebensbereiche erfassender Trend unserer Zeit, stand
im Zentrum einer Enquete der ARGE Erwachsenenbildung am 8. Oktober im Landhaus. Der Zukunftsforscher Florian Kondert
lieferte mit seinem Vortrag zum Thema "Die Rache des Analogen – Risiken und Chancen der Digitalisierung"
den Stoff für eine angeregte Diskussion. Bildungslandesrätin Barbara Schöbi-Fink dankte der ARGE
Erwachsenenbildung und ihrem Vorsitzenden Hans Rapp für deren Engagement im Sinne des lebensbegleitenden Lernens
und die Gestaltung des hochwertigen Fort- und Weiterbildungsprogrammes in Vorarlberg.
Zum Schwerpunktthema der Veranstaltung – Digitalisierung – verwies Schöbi-Fink auf die jüngsten Entwicklungen
an den Vorarlberger Schulen. So steht seit diesem Schuljahr die "Digitale Grundbildung" als verbindliche
Übung auf dem Lehrplan der Sekundarstufe I. Dabei geht es nicht nur um EDV-Kenntnisse und deren Anwendung,
sondern auch darum, den verantwortungsbewussten Umgang damit, also die Daten- und Medienkompetenz der Kinder schon
früh zu fördern.
"Bildung ist ein lebenslanger Prozess. Die Menschen gestalten dieses Lernen ganz unterschiedlich", sagte
Landesrätin Schöbi-Fink. Sie begrüßte es, dass die ARGE Erwachsenenbildung im Rahmen ihrer
Enquete die Gelegenheit für eine vielschichtige Auseinandersetzung mit dem Thema Digitalisierung bot. Für
Florian Kondert sind deren Auswirkungen möglicherweise noch nicht zu Ende gedacht und bergen sowohl ungeahnte
Risiken, wie auch Entfaltungsmöglichkeiten. Sollen konventionelle Bildungsinstitutionen den großen MOOCs
(Massive Open Online Course) nacheifern? Macht es Sinn, das Curriculum Großteils in Richtung digitaler Kompetenzen
zu drehen? Wohin die Reise der Erwachsenenbildung gehen kann, erschließe sich erst durch die Sicht auf die
großen Treiber des Wandels, den Megatrends. Ihre Auswirkungen in Kombination mit den sich wandelnden Bedürfnissen
von Gesellschaft weisen auf die Notwendigkeit von Kompetenzen hin, die sich nicht vor dem Bildschirm vermitteln
lassen.
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