Wirtschaftsreferent LH-Stv. Dr. Michael Strugl lud führende Vertreter der Mobilfunkbranche
zum zweiten „Breitband-Infrastruktur-Roundtable OÖ“
Linz (lk) - „Eine enge Abstimmung aller Stakeholder im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie
ist für den raschen Ausbau der digitalen Infrastruktur in Oberösterreich unverzichtbar“, ist Wirtschaftsreferent
LH-Stv. Dr. Michael Strugl überzeugt und lud deshalb zum zweiten „Infrastruktur-Roundtable OÖ“ ein. Ein
zentrales Ergebnis des Gespräches seien gemeinsame Aktivitäten, um die Aufrüstung der Mobilfunknetze
in Oberösterreich auf die nächste Mobilfunkgeneration 5G voranzutreiben, so LH-Stv. Strugl.
„Angesichts der rasant steigenden Datenvolumen führt an der Anwendung der fünften Mobilfunkgeneration
kein Weg vorbei. Um die neue 5G-Technologie möglichst rasch auch in Oberösterreich anbieten zu können,
werden wir gemeinsam mit den Providern einen Anwendungscall dazu starten. Dabei werden die oberösterreichischen
Unternehmen bei der Entwicklung von 5G-Anwendungen gefördert. Die Provider werden die dazu notwenige Infrastruktur
zur Verfügung stellen“, erklärte LH-Stv. Strugl im Anschluss an das Gespräch. An diesem “Infrastruktur-Roundtable“,
der wieder in Kooperation mit der Internetoffensive Österreich, der Interessensvertretung aller Stakeholder
im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien, stattgefunden hat, nahmen rund 30 Personen teil.
Oberösterreich ist schon jetzt das erfolgreichste Bundesland bei den Ausschreibungen der Mittel aus der Breitbandmilliarde
des Bundes und auch Vorreiter im Bereich des FTTH-Ausbaus. „Wir wollen nicht nur die Bundesmittel bestmöglich
abholen bzw. ausschöpfen, sondern auch die eigenen Förderungen des Landes möglichst zielgenau gestalten.
Deshalb haben wir konkrete Vorschläge aus dem ersten Infrastruktur-Roundtable bereits umgesetzt: Gemeinsam
mit Landesrat Max Hiegelsberger wurde eine Förderung für den Glasfaseranschluss von Landwirten geschaffen
und die bestehende KMU-Förderung auch für freie Berufe geöffnet“, erläuterte LH-Stv. Strugl.
Um den Ausbau mit leistungsfähigen Datenleitungen noch weiter zu beschleunigen sei vor allem auch ein weiterer
Bürokratieabbau dringend notwendig, so ein Tenor beim zweiten Infrastruktur-Roundtable. „Gerade im ländlichen
Raum braucht es aber vor allem auch eine gute Abstimmung bzw. Kooperation aller Beteiligten und genau dafür
wollen wir diese Gesprächsrunden auch nutzen“, unterstrich LH-Stv. Strugl.
Die Telekommunikationsunternehmen A1 Telekom Austria, Hutchison Drei Austria und T-Mobile Austria sind, wie auch
bei der ersten Veranstaltung im März, in der zweiten Runde des Infrastruktur-Roundtables in Oberösterreich
vertreten und unterstützen die Projektinitiative des 5G-Anwendungscalls.
Marcus Grausam, CEO von A1 Telekom Austria: „Mit den Eigenschaften des neuen Mobilfunkstandards 5G werden Anwendungen
möglich, die den Digitalisierungsgrad der Gesellschaft und Wirtschaft wesentlich vorantreiben werden. Das
Land Oberösterreich setzt mit der Förderung von 5G-Anwendungen ein wichtiges Zeichen für die Stärkung
des Digitalstandortes. Die zeitnahe Entwicklung von 5G-Applikationen, wird darüber entscheiden, ob Österreich
eine Spitzenposition am internationalen Markt einnehmen wird. Oberösterreich nimmt mit dieser Initiative erfreulicherweise
eine Vorreiterrolle ein.“
Jan Trionow, CEO von Hutchison Drei Austria: „Die Vorbereitungen für den kommerziellen Start von 5G schreiten
mit großen Schritten voran, jedoch ist heute noch nicht klar, welche 5G-Applikation sich am Markt nachhaltig
positionieren wird. Unbestritten bleibt, dass es sich bei 5G um das Netz der Zukunft für alle Bürgerinnen
und Bürger handelt. Man denke an Autonomes Fahren, Smart Production, Internet of Things, Applikationen für
den eHealth-Bereich oder Augmented / Virtual Reality. All das und vieles mehr wird mit 5G möglich. Für
die Etablierung eines innovationsstarken Oberösterreichs ist mit dem 5G-Anwendungscall der Startschuss gefallen.“
Maria Zesch, CCO B2B und Digitalisierung von T-Mobile Austria & UPC: „Europaweit gibt es derzeit ein Rennen
um den attraktivsten Standort und dieses wird über den frühest möglichen Rollout von 5G entschieden.
Je rascher 5G ausgebaut ist, desto früher können die Anwendungen der Zukunft vor Ort entwickelt werden.
Österreich hat dabei die Chance sich als 5G-Hub für Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten zu positionieren
und der europäische Dreh- und Angelpunkt rund um 5G zu werden. Die oberösterreichische Landesregierung
setzt mit dem 5G-Anwendungs-Call einen wichtigen Schritt in diese Richtung und fördert die Innovationskraft
für den Wirtschaftsstandort.“
Über die Internetoffensive Österreich
Die Internetoffensive Österreich versteht sich als Interessenvertretung aller Stakeholder im Bereich der
Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT). In enger Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Bundesministerien
und der Österreichischen Bundesregierung wird intensiv an der Umsetzung von IKT-Projekten im öffentlichen
Umfeld gearbeitet. Diese Initiativen sollen vor allem zu einer verstärkten Kooperation zwischen Politik, Wissenschaft
und Wirtschaft führen, die Österreich als Digitalstandort erfolgreich positioniert und bei internationalen
Digitalisierungsrankings voranbringt.
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