Bürgermeister kündigte intensivere Zusammenarbeit mit Bezirken an.
Wien (rk) - Bei seiner Antrittsrede im Gemeinderat als Wiener Bürgermeister sagte Michael Ludwig: „Wien
darf keine Stadt der unterschiedlichen Geschwindigkeiten werden.“ Egal, ob in den Bezirken innerhalb des Gürtels,
nördlich oder südlich der Donau oder am Stadtrand: Überall in Wien müsse die Stadtentwicklung
gleich schnell funktionieren. Um das zu gewährleisten, ist eine intensive Zusammenarbeit und ein reger Austausch
zwischen Stadt- und Bezirksebene nötig, ist sich Ludwig sicher. Deshalb lud er am 20. Oktober erstmals
alle 23 Bezirkschefs zu einem gemeinsamen Arbeitstreffen ein.
Geprägt war das Treffen von intensiven Gesprächen über neue Ideen und Projekte, aber auch für
die Anliegen der Bezirkschefs hatte Ludwig ein offenes Ohr: „Als Wiener Bürgermeister ist es mir wichtig,
immer aus erster Hand zu erfahren, wo der Schuh drückt. Ich will uns allen gemeinsam die Gelegenheit geben,
darüber zu diskutieren, was wir besser machen können“, sage er. Besonders wichtig für die Arbeit
der Bezirke sei die Dezentralisierung, betonte Ludwig. Sie räume den Bezirkschefs weitreichende Entscheidungsbefugnisse
ein, um die besten Lösungen für die Bezirksbewohnerinnen und -bewohner zu erzielen.
Künftig werde es eine noch stärkere Zusammenarbeit zwischen dem Bürgermeister und den Bezirkschefs
geben, versicherte Ludwig. Nur so könne es gelingen, die Stadt „zu gestalten statt zu verwalten, um das Beste
für alle Wienerinnen und Wiener herauszuholen“. Die Bezirksvorsteherinnen und Bezirksvorsteher hätten
daran einen sehr großen Anteil. Ihre Arbeit trage entscheidend zur hohen Lebensqualität in ihren Bezirken
und damit in der ganzen Stadt bei. Die gestern ins Rollen gebrachte Kugel der „neuen, intensiven Zusammenarbeit“
wurde schließlich in einer gemeinsamen Runde Bowling fortgesetzt.
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