Haslauer: Salzburg gratulierte mit Riesenaufgebot zu 100 Jahre Republik Österreich / Video-Livelinks
vom Heldenplatz
Wien/Salzburg (lk) - Was war das für ein prächtiges Bild! 4.000 Schützen und Musikanten,
hauptsächlich aus Salzburg, gratulierten am 21. Oktober in Wien der Republik zum 100. Geburtstag. Die wichtigsten
Zitate, Szenen und Humorvolles der Bezirkskommandanten.
Da staunten die Wiener heute nicht schlecht, als die Salzburger am Heldenplatz aufmarschierten. In ihren prächtigen
Trachten, mit den Gewehren und Prangerstutzen sowie mit den feschen Marketenderinnen waren die Vereine sowie die
Militärmusik weder zu übersehen noch zu überhören. Landesschützenkommandant Franz Meißl
war stolz – und noch viel mehr gerührt: „Das ist der Schützentag meines Lebens. Ich bin glücklich
und sehr stolz auf unsere Mitglieder und Kompanien. Es ist das größte was einem Kommandanten passieren
kann und geht in die Geschichte ein – in die der Salzburger Schützen und in meine ganz persönliche“,
so Meißl in einem ersten Statement nachdem die feierliche Defilierung vorbei war.
Alexander Van der Bellen: Symbol für den Frieden und Zusammenhalt
Bundespräsident Alexander van der Bellen: „Dieser Festakt heute und die vielen Schützen sind ein Symbol
für Frieden, Zusammenhalt und auch ein Bekenntnis zu Österreich. Die Erfolgsgeschichte dieser Republik
basiert auf dem Streben nach gemeinsamen Wohl, nicht nach dem von einzelnen.“
Wilfried Haslauer: Bekenntnis zur Heimat
Landeshauptmann Wilfried Haslauer: „Heute stehen hier auf diesem schicksalshaften und symbolisch aufgeladenen Platz
vor allem Schützenabordnungen aus Salzburg. Das nicht zuletzt deshalb, weil wir erst vor zwei Jahren das 200-jährige
Jubiläum der Zugehörigkeit unseres Landes zu Österreich feierlich begangen haben“, so der Landeshauptmann
zum großen Festakt unter Salzburger Kommando. Und Haslauer fügte hinzu: „Der militärische Sinn
des Schützenwesens ist längst ersetzt worden durch ein zivilgesellschaftliches Bekenntnis - zur Heimat,
zu den historisch gewachsenen Ländern, zu unseren Traditionen, zur Regionalkultur und zum lebendigen Brauchtum.“
Salven für die Ehrengäste
Die Bezirkskommandanten der Salzburger Schützen hatten an diesem Tag jedenfalls alles im Griff, sorgten nicht
nur für Bewunderung, sondern auch für spontanen Applaus. Toni Kaufmann (Tennengau) meinte nach dem Salut,
der fast wie ein Schuss klang: „Herr Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka, besser geht’s nimma!“ Und Rudi
Sparber (Pongau) meinte zu Wiens Bürgermeister Michael Ludwig: „Herr Bürgermeister, i hoff‘ es hat gepasst.“
Ein tierisches Vereinsmitglied
Besondere Aufmerksam am Wiener Heldenplatz zog an diesem Sonntag beim Festakt eine Dame namens „Flora“ auf sich.
Das Pferd der Jakobischützen aus Sankt Jakob am Thurn trug Fahnenträger Anton Hager, der scherzte: „Nein,
wir sind nicht nach Wien geritten, Flora ist bequem mit dem Pferdetransporter gereist.“ Nur eine Geschichte von
vielen, die an diesem historischen Sonntag am Wiener Heldenplatz von Salzburgern geschrieben wurde.“
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