Fünf herausragende Chöre glänzten mit Werken aus der Zeit der Vorklassik
Krems-Stein (volkskultur nö) - Vor begeistertem Publikum boten am 21. Oktober ausgewählte Chöre
musikalische Schätze aus der Zeit der Vorklassik sowie zeitgenössische Chorliteratur im Klangraum Krems
Minoritenkirche.
Dorli Draxler, Geschäftsführerin der Volkskultur Niederösterreich, konnte hochkarätige Ehrengäste
begrüßen: so war Erwin Ortner, Gründer des Arnold Schoenberg Chors und Senatsvorsitzender des Chorsenats
zu Gast, Maximilian Kaltenböck, Vorsitzender der Kultur.Region.Niederösterreich Privatstiftung ebenso
wie Anton Nimmervoll, Obmann des Chorverbands NÖ und Wien und viele mehr.
Einmal im Jahr präsentiert die Chorszene der Volkskultur Niederösterreich mit einem außergewöhnlichen
und intensiv vorbereiteten Chorprojekt die Ergebnisse ihrer erfolgreichen Arbeit im Bereich Fortbildung und Vernetzung.
Diesmal wirkten fünf Chöre aus Niederösterreich mit: Der a-cappella-chor tulln unter der Leitung
von Gottfried Zawichowski, der Chorus Musica Sacra Krems mit seinem Chorleiter Ronald Peter, der Domchor St. Pölten
mit Domkapellmeister Otto Kargl, Musica Capricciosa geleitet von Ulrike Weidinger und der Wachau-Chor Spitz, dirigiert
von Michael Koch. Begleitet wurden die Sänger von einem 17-köpfigen Orchester ausgewählter Instrumentalisten.
Inhaltlich waren die gleichbleibenden Messteile - das Ordinarium - dem Konzertablauf zu Grunde gelegt. Also: Kyrie,
Gloria, Credo, Sanctus/Benedictus und Agnus Dei. Korrespondierend dazu haben Schülerinnen und Schüler
der BG/BRG Neunkirchen und Tulln sowie der HLW Tulln versucht, Werte und Begrifflichkeiten wie Erbarmen, Ehre,
Heiliges oder Glauben in die Jetztzeit zu übersetzen. Dadurch bekamen die vorgetragenen Werke eine erweiterte,
sehr eindrucksvolle Bedeutung.
Die Kombination von sakraler Musik, bestens ausgebildeter Stimmen, historischer Architektur und bühnentechnischer
Inszenierung machten den Abend zu einem besonderen Erlebnis für alle Besucher der Minoritenkirche. Das Konzert
zeigte wieder einmal auf eindrucksvolle Weise, zu welchen Höchstleistungen engagierte Laiensänger unter
der Leitung von gut ausgebildeten Chorleitern fähig sind.
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