Statement mit Appell an Politik, wissenschaftlichen Austausch weiter zu ermöglichen
London/Wien (uniko) - Vor dem Hintergrund der Brexit-Verhandlungen kamen die Präsidentin von Universities
UK, Dame Janet Beer, und die Präsidentin der uniko, Eva Blimlinger, am Abend des 18. Oktober bei einem Arbeitsgespräch
in Wien überein, die bisherige Zusammenarbeit zu vertiefen. Unabhängig vom Ergebnis der Brexit-Verhandlungen
und allfälligen Auswirkungen für die Scientific Community haben die Rektorinnen und Rektoren der Universitäten
beider Länder, wie die anwesenden Mitglieder der Delegationen von UUK und uniko betonten, großes Interesse
daran, die wechselseitigen Beziehungen aufrecht zu erhalten. Zu diesem Zweck sollen ab 2019 bilaterale Treffen
stattfinden, um auf die veränderte Situation angemessen reagieren zu können. Universities UK und uniko
haben die Gelegenheit ergriffen, folgendes gemeinsame Statement zu formulieren:
Das Vereinigte Königreich und Österreich verbindet eine lange Geschichte der Zusammenarbeit in Forschung
und Lehre. Seit 2012 wurden mehr als 14.000 gemeinsame wissenschaftliche Artikel veröffentlicht, und derzeit
gibt es mehr als 780 aktuelle Kooperationen im Rahmen europäischer Forschungsprojekte. Der Austausch von Studierenden
in beide Richtungen mit jährlich mehr als 2300 österreichischen Studierenden im Vereinigten Königreich
und 670 UK-Studierenden in Österreich ist von großem wechselseitigen Nutzen. Wir setzen uns dafür
ein, die Kooperation in Forschung und Lehre aufrechtzuerhalten und werden gemeinsam an der Erreichung dieses Ziels
arbeiten. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt der Brexit-Verhandlungen fordern wir unsere politischen Verantwortlichen
auf, einen Weg zu finden, unsere Zusammenarbeit in Forschung und Lehre fortzusetzen, vorzugsweise durch eine volle
Assoziierung der britischen Universitäten in das künftige Forschungsrahmenprogramm Horizon Europe und
das Erasmus+ Programm für den Austausch von Lehrenden und Studierenden.
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