Jüngster Bereich der EK „EU-Monitor Education + Training“ stellt Österreich ein gutes
Zeugnis aus
Brüssel/Wien (bmbwf) - „Der jüngste Bericht der EU-Kommission 'EU-Monitor Education + Training'
stellt Österreich ein gutes Zeugnis aus. Der Bericht streicht klar hervor, dass Österreich im Bildungsbereich
ein ehrgeiziges Reformprogramm auf den Weg gebracht hat und in den letzten Monaten stark in die Hochschulbildung
investiert hat. Während sich die Bildungsausgaben gemessen am Bruttoinlandsprodukt im EU-Schnitt von 2014
zu 2017 von 4,9% auf 4,7% reduziert haben, liegt Österreich im selben Zeitraum bei rund 5%. Berücksichtigt
man die jüngsten Investitionen im tertiären Bereich, liegen wir aktuell sogar bei 5,4%“, so Bildungsminister
Heinz Faßmann zu dem aktuellen Bericht.
Neben den überdurchschnittlichen Investitionen in den Bildungsbereich attestiert der Bericht auch, dass Österreich
in den meisten Benchmarks gut im Rennen liegt: Die Partizipation an Erwachsenenbildung ist gemessen am EU-Schnitt
hoch (15,8 versus 10,9%), womit Österreich die Zielvorgaben in diesem Segment bereits erreicht hat. Auch bei
der Beschäftigungsfähigkeit von Absolventinnen und Absolventen liegt Österreich mit 89% bereits
deutlich über dem angepeilten Ziel von 82%. „Darüber hinaus liegt Österreichs Bevölkerung bei
den digitalen Fähigkeiten über dem EU-Schnitt. Auch unser ‚Masterplan Digitalisierung‘, an dem wir gerade
arbeiten, wird von der EU positiv erwähnt“, so Faßmann weiter.
Bei der Quote der frühzeitigen Schul- und Ausbildungsabgänger/innen soll der EU-Durchschnitt laut Zielvorgabe
bis 2020 maximal 10% betragen, auch hier liegt Österreich mit 7,4%. bereits deutlich unter dem Zielwert. Die
Zahlen zeigen jedoch auch, dass es bei der Schulabbrecherquote eine erhebliche Geschlechterdifferenz gibt, und
auch, dass u.a. der Migrationshintergrund der Schülerinnen und Schüler eine überproportionale Rolle
spielen. „Mit Maßnahmen, wie den Deutschförderklassen und dem verpflichtenden Förderunterricht
versuchen wir, dieser Tendenz entgegenzuwirken, um gezielt jene Schülerinnen und Schüler zu fördern,
die unzureichende Kenntnisse der Unterrichtssprache aufweisen und spezielle Förderung benötigen,“ so
der Bildungsminister abschließend.
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