Luxemburg/Wien/Innsbruck (lk) - Der Luxemburgische Botschafter Marc Ungeheuer fand sich am 16. Oktober
zu einem Gesprächsaustausch mit Landtagspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann im Innsbrucker Landhaus ein.
Begleitet wurde Botschafter Ungeheuer vom luxemburgischen Honorarkonsul für Tirol Armand Hausmann.
Das Großherzogtum Luxemburg pflegt schon seit vielen Jahren sehr enge und gute Beziehungen speziell zum Bundesland
Tirol. So trägt die Leopold-Franzens-Universität Innsbruck seit der Zeit Maria Theresias, die damals
auch luxemburgische Herzogin war, den Titel einer „Landesuniversität für Luxemburg“. Ein Gesprächsschwerpunkt
war daher die aktuelle Situation der zahlreichen luxemburgischen Studierenden in Tirol, aber auch generelle Fragen
zu verschiedenen Bildungsthemen. Präsidentin Ledl-Rossmann informierte den Botschafter über die verschiedenen
Tiroler Projekte im Bereich politische Bildung, wie z.B. die Demokratielandschaft des Tiroler Landtages.
Weitere Gesprächsthemen waren die am vergangenen Wochenende stattgefundenen Wahlen in Luxemburg sowie die
allgemeine wirtschaftliche Lage des Landes. Laut Botschafter Ungeheuer sind 48 % der in Luxemburg lebenden Menschen
Ausländer, ca. 60 % der Arbeitskräfte kommen ebenfalls aus dem Ausland. „Aufgrund der überaus erfreulichen
wirtschaftlichen Situation mit hohen Einkommen und einem stabilen Finanzsektor verläuft das Zusammenleben
weitgehend friktionsfrei“, informiert der Botschafter. Im Sozial- und Gesundheitsbereich habe man mit der Einführung
einer Pflegeversicherung gute Erfahrungen gemacht, viele Pflegedienste mit ausgebildetem Personal stünden
zur Verfügung.
Die Landtagspräsidentin bedankte bei ihrem Gast sich für den überaus informativen Gedankenaustausch,
man werde auch zukünftig in engem Kontakt bleiben.
Marc Ungeheuer ist seit 17. August 2017 Botschafter des Großherzogtums Luxemburg in Wien. Seine Amtsbereiche
sind neben Österreich auch Slowenien, die Slowakische Republik, und Ungarn. Ungeheuer ist außerdem Ständiger
Vertreter Luxemburgs bei der OSZE, bei den Vereinten Nationen und anderen internationalen Organisationen in Wien.
Der Absolvent der Université de Paris, Sorbonne, begann seine berufliche Laufbahn beim Ministerium für
auswärtige und europäische Angelegenheite des Großherzogtums Luxemburg im Oktober 1988. Seine bisherigen
Stationen führten ihn u.a. als Botschafter in der Volksrepublik China, Thailand und Japan. Von 2014 bis 2017
war er Generalsekretär im Ministerium für auswärtige und europäische Angelegenheiten in Luxemburg.
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