Geschichte zum Nachhören, Ansehen und Entdecken!
Wien (mediathek) - Die Österreichische Mediathek des Technischen Museums Wien präsentiert Medienquellen
zu den historischen Ereignissen des Jahres 1918 in Form einer neuen Onlineausstellung.
Das lange Ende des Ersten Weltkriegs
Am 11. November 1918 endete der Erste Weltkrieg. Die Kriege, Revolutionen, Massaker, Vertreibungen, Hungersnöte
und Epidemien, die ihren Ursprung im Ersten Weltkrieg hatten, gingen jedoch auch nach dem Waffenstillstand an einer
Vielzahl von Schauplätzen weiter oder begannen erst danach. Die militärische Niederlage im Ersten Weltkrieg
war auch das Ende der Habsburgermonarchie. Mit der Verzichtserklärung von Kaiser Karl I. am 11. November 1918
endete die über 600 Jahre andauernde Herrschaft der Habsburger auf dem Gebiet des heutigen Österreichs.
Anfang und Ende der Ersten Republik
Am 12. November 1918 wurde vor dem Parlament in Wien die Republik ausgerufen. Das neue, noch provisorische
republikanische Staatswesen hatte wirtschaftliche und soziale Krisen zu bewältigen, einen Friedensvertrag
zu schließen und das Land außen- und innenpolitisch neu zu definieren. Gleich zu Beginn wurde mit der
Einführung des Frauenwahlrechts und mit staatlicher Sozialpolitik ein wesentlicher Reformschritt getan. 15
Jahre später führten die Weltwirtschaftskrise, Massenarbeitslosigkeit und Verelendung sowie eine zunehmende
politische Radikalisierung zum Ende der noch jungen Republik. Eine autoritäre Regierung im sogenannten „Ständestaat“
war vorerst die Folge.
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