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Oö. Umwelt-Landesrat fordert von
Österreichs EU-Abgeordneten Entschärfung
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erstellt am
16. 10. 18
13:00 MEZ
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Anschober: Trinkwasser-Richtlinie der EU könnte schon in wenigen Tagen existenzielle Bedrohung
der dezentralen Trinkwasserversorgung im ländlichen Raum bringen
Brüssel/Linz (lk) - Derzeit ist Oberösterreich eines der am besten mit einer dezentralen Trinkwasserversorgung
abgesicherten Länder Europas. Insgesamt 1.032 Wassergenossenschaften und 325 Gemeindeanlagen versorgen die
Bevölkerung mit Trinkwasser in hoher Qualität und zu leistbaren Preisen. Dafür wird viel Eigenleistung
im ländlichen Raum erbracht.
LR Rudi Anschober: „Diese dezentrale Versorgungsstruktur ist enorm wichtig und wird von mir seit Jahren unterstützt.
Denn wenn das eigene Wasser aus der Region stammt, wird auch auf dieses Wasser geschaut und es wird gut geschützt.
Und diese dezentrale Struktur schützt uns wirksam vor jeder Gefahr eines Ausverkaufs an die großen Wassermultis."
Nun könnte diese dezentrale Struktur massiv bedroht werden. Denn die voraussichtlich am 22. Oktober im Europaparlament
zur Abstimmung vorgeschlagene neue Trinkwasser-Richtlinie würde u.a. durch viel mehr und viel teurere Untersuchungen
zu einer massiven Erhöhung der Wasserpreise und damit mittelfristig zur Gefährdung vieler kleiner Versorgungsanlagen
führen. Schon allein die sich zuspitzende Klimakrise und die damit einhergehenden, immer stärkeren Trockenperioden
werden einen hohen Investitionsbedarf für die Zukunftssicherung unserer Versorgung notwendig machen. Weitere
massive Zusatzkosten könnten das Ende für viele Genossenschaften bedeuten. Expert/innen warnen alleine
bei den Untersuchungskosten bei kleinen Anlagen vor einer Kostenerhöhung um das bis zu 4-fache.
Anschober: „Wir fahren mit der derzeitigen Struktur und den derzeitigen Kontrollen sehr gut. Regionale Versorgung
ist der beste Schutz des Wassers. Das soll so bleiben und nicht durch Fehlsteuerungen gefährdet werden. Ich
appelliere daher an die EP-Abgeordneten, dieser Richtlinie im Rahmen der Abstimmung im EP die existenzbedrohenden
Giftzähne zu ziehen."
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Allgemeine Informationen:
http://www.land-oberoesterreich.gv.at
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