Don Bosco-Anleihe finanziert Salesianer-Universität in Ecuador
Cuenca/Wien (donbosco) - Die Universidad Politécnia Salesiana (UPS) ist eine sozial ausgerichtete
Privatuniversität in Ecuador, die 1994 von den Salesianern Don Boscos in Cuenca gegründet wurde. Ihr
Ziel ist es, jungen Menschen gemäß der Tradition Don Boscos eine leistbare und qualitätsvolle Hochschulbildung
zu ermöglichen. Mittlerweile sind an den drei Standorten in den Städten Cuenca, Quito und Guayaquil mehr
als 25.000 Studierende inskribiert. In Summe werden 44 Studiengänge angeboten – besonders die Vermittlung
praktischer Fähigkeiten steht im Mittelpunkt. Die technische Ausrichtung der UPS bietet einen optimalen Nährboden
für die Gründung von Start-ups, die tatkräftig unterstützt werden.
Neues Uni-Gebäude
Am 18.Oktober 2018 fand auf dem Universitätscampus in Guayaquil die Eröffnung und Einweihung eines
neuen Gebäudes statt, das mit Hilfe von Jugend Eine Welt finanziert wurde. Auf sieben Stockwerken und 7.500
m2 ist Platz für 60 Laboratorien sowie die Studiengänge Fahrzeugtechnik, Mechatronik, Elektronik und
Automatisierung, Elektrotechnik, Telekommunikation und Informationstechnologien. Jugend Eine Welt-Geschäftsführer
Reinhard Heiserer war vor Ort, um gemeinsam mit Salesianerpater Javier Herrán, dem Rektor der UPS und langjährigen
Projektpartner der Hilfsorganisation, sowie Pater Francisco Sánchez, dem Provinzial der Salesianer Don Boscos
in Ecuador, die Eröffnung vorzunehmen. Anwesend waren weiters Vertreter von Baufirmen, zahlreiche Studierende,
ProfessorInnen sowie KooperationspartnerInnen der Universität.
Soziales Unternehmertum fördern
In Summe hat Jugend Eine Welt die Salesianer-Universität UPS seit 2006 mit umgerechnet mehr als 20 Millionen
Euro unterstützt und somit wesentlich zum Ausbau all ihrer Standorte beigetragen. Im Zeitraum 2015 bis 2016
hat Jugend Eine Welt mithilfe der gemeinnützigen Don Bosco Finanzierungs GmbH 3,2 Mio. EUR und 3,05 Mio. USD
von ethisch orientierten Investoren aus dem DACH-Raum gesammelt, die für ihr Investment in die UPS bis 2021
einen Zinssatz von 2% p.a. erhalten. Die meisten Investoren kommen aus dem kirchlichen Bereich. Insbesondere sind
es Diözesen und Orden, die Gelder ethisch-nachhaltig veranlagen und gleichzeitig die Arbeit einer katholischen
Ordensgemeinschaft im Bildungsbereich fördern möchten.
Die UPS ist ohne Zweifel ein Best-Practice-Beispiel für das Konzept „Finanzierung statt Spende“.
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