Eisenstadt: Ehrenring für ehemalige Vizebürgermeister

 

erstellt am
29. 10. 18
13:00 MEZ

Verleihung im Rahmen einer Festsitzung
Eisenstadt (magistrat) Im Rahmen einer Festsitzung des Eisenstädter Gemeinderates wurde am 26. Oktober drei ehemaligen Vizebürgermeistern der Ehrenring der Landeshauptstadt Freistadt Eisenstadt verliehen.

In seiner Sitzung vom 19. März 2018 fasste der Gemeinderat der Landeshauptstadt den einstimmigen Beschluss, 1. Vizebürgermeister a.D. Josef Mayer, 1. Vizebürgermeister a.D. Christian Schmall und 2. Vizebürgermeister a.D. Werner Krischka jeweils den Ehrenring der Landeshauptstadt Freistadt Eisenstadt zu verleihen.

Mag. Josef Mayer - 1. Vizebürgermeister 2011-2017
Josef Mayer wurde am 29. Juli 1957 in St. Georgen geboren. Nach der Matura am Gymnasium der Diözese Eisenstadt verbrachte er ein Studienjahr in den USA (Norton, Kansas) und begann das Lehramtsstudium für die Unterrichtsfächer Deutsch und Englisch an der Universität Wien. Im Jahr 1985 trat er seinen Dienst als Lehrer am Gymnasium der Diözese an. Im Jahr 2000 wurde er zum Direktor der Schule bestellt.

Am 10. November 1987 wurde Josef Mayer als Gemeinderat der Landeshauptstadt Freistadt Eisenstadt angelobt. Nach zwanzig Jahren als Gemeinderat wurde er am 19. Oktober 2007 zum Stadtrat bestellt. Vom 30. November 2011 bis zum 22. Oktober 2017 bekleidete der St. Georgner schließlich das Amt des 1. Vizebürgermeisters der Landeshauptstadt Freistadt Eisenstadt.

Josef Mayer war in zahlreichen Ausschüssen des Gemeinderats tätig: unter anderem als Obmannstellvertreter des Finanz- und Wirtschaftsausschusses und Obmann des Bauausschusses. In diese Zeit fiel auch der Umbau des Rathauses (1999-2001). Im Ausschuss für Schule, Jugend und Sport war ihm die Wiederrichtung der Volksschule St. Georgen sowie deren Erweiterung durch einen Zubau ein besonderes Anliegen.

Des Weiteren war er Mitglied des Sportbeirates, der auf seine Initiative gegründet wurde und dem er seit der Gründung vorsitzt. Der Bau der Fußballanlage St. Georgen und die Sanierung des Hallenbades waren ihm ein besonderes Anliegen. Josef Mayer war außerdem maßgeblich an der Erstellung des Sportentwicklungsplanes der Landeshauptstadt beteiligt.

Eine besondere Verbindung hat er zum "Classical Music Festival", in dessen Rahmen heuer zum 43. Mal Spitzenmusiker aus den USA in Eisenstadt zu Gast waren. Auf seine Initiative wurden Kontakte zur Stadt und dem damaligen Bürgermeister Ing. Alois Schwarz geknüpft, die bis heute aufrecht sind und intensiviert wurden. Neben seiner politischen Tätigkeit zeichnet Josef Mayer seine große Verbundenheit zum UFC St. Georgen aus. Er war dort selbst Tormann, wurde im Jahr 2010 zum Ehrenobmann ernannt und übt seit 2013 die Funktion des Präsidenten aus.

Josef Mayer schied am 22. Oktober 2017 nach dreißigjähriger Tätigkeit für die Landeshauptstadt Freistadt Eisenstadt aus dem Gemeinderat aus.

Mag. Josef Christian Schmall - 1. Vizebürgermeister 2007-2011
Christian Schmall wurde am 22. April 1958 in Eisenstadt geboren und wuchs in seiner Heimatstadt auf. Nach abgelegter Reifeprüfung begann er das Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien und war nach Abschluss ab 1988 als Sozialreferent der Arbeiterkammer Niederösterreich tätig. Vier Jahre später wechselte er in die Arbeiterkammer Burgenland, wo er seit 2014 die Stelle des Leiters des Sozialreferates innehat.

Christian Schmall wurde am 15. Jänner 2002 als Gemeinderat der Landeshauptstadt Freistadt Eisenstadt angelobt. Von Oktober 2002 bis Jänner 2007 übte er die Funktion des Stadtrates aus, von Jänner 2007 bis November 2011 war Schmall 1. Vizebürgermeister und als Stadtbezirksvorsteher war er 2002 sowie von Oktober 2012 bis Oktober 2014.

Zusätzlich zu seinem Gemeinderatsmandat hatte er von November 2011 bis Oktober 2012 und von November 2014 bis Oktober 2017 die Funktion des Klubobmanns der ÖVP-Fraktion inne.

Getreu seinem Motto "Agieren statt kommentieren" war es ihm stets ein besonderes Anliegen, aktiv die Weiterentwicklung von Eisenstadt mitzugestalten und dafür Verantwortung zu übernehmen. Die Schwerpunkte seiner politischen Arbeit lagen in den Bereichen Umwelt und Verkehr. Initiativen setze er für den Ausbau des Hochwasserschutzes in Eisenstadt sowie der Umweltbetriebe und des Altstoffsammelzentrums.

Des Weiteren hat er sich stark für umfangreiche Baumpflanzungen und Maßnahmen zur Begrünung der Stadt eingesetzt. Als Umweltgemeinderat war ihm der Schutz der Flora und Fauna ein besonderes Anliegen, er war maßgeblich an der Umsetzung "Geschützter Lebensraum Hetscherlberg" beteiligt.

Weitere Anliegen in seiner Arbeit für die Stadt waren der Ausbau der Verkehrsberuhigung durch 30 km/h-Zonen in den Wohngebieten und die Erweiterung des Radwegenetzes. Hier ist besonders die Radverkehrsoffensive zu nennen, die im Jänner 2008 vom Gemeinderat beschlossen wurde. Schwerpunkt der Radverkehrsoffensive war, den Alltagsverkehr mit dem Rad verstärkt zu fördern mit dem Ziel, eine Entlastung von Umwelt und Straßenraum auf Basis eines breiten Konsenses in der Bevölkerung zu erreichen.

Christian Schmall schied am 22. Oktober 2017 aus dem Gemeinderat der Landeshauptstadt Freistadt, nachdem er diesem Gremium 15 Jahre ohne Unterbrechung angehört hat.

MR Dr. Werner Krischka - 2. Vizebürgermeister 2000-2002
Werner Krischka wurde am 30. März 1961 in Eisenstadt geboren. Nach dem Ablegen der Reifeprüfung am Sportrealgymnasium Osterwiese Eisenstadt studierte er Humanmedizin an der Universität Wien und promovierte 1989. Nach der Absolvierung des Turnus in Oberpullendorf und Eisenstadt wurde Dr. Werner Krischka im Jahr 1993 Arzt für Allgemeinmedizin und begann im selben Jahr als Assistenzarzt in Ausbildung zur Unfallchirurgie in Eisenstadt.

Dem Gemeinderat der Landeshauptstadt Freistadt Eisenstadt gehörte Werner Krischka von 1997 bis 2002 an. Von 2000 bis 2002 bekleidete er das Amt des 2. Vizebürgermeisters der Landeshauptstadt Freistadt Eisenstadt und war auch in der Funktion des Klubobmanns der SPÖ-Gemeinderatsfraktion tätig.

Zu den Schwerpunkten seiner politischen Arbeit zählen die Installierung des Gesundheitsforums Eisenstadt im Jahr 2002, Initiativen zur Schaffung von Wohnraum für junge Menschen und der Aufbau des Kontakts zur italienischen Stadt Lignano. Des Weiteren hatte er die Grundidee zur Gesundheitsvorsorge im Burgenland (BAKS), die unter anderem eine Alzheimerprophylaxe, Dickdarmkrebsvorsorge, Zahngesundheitsprophylaxe und das Diabetesprojekt Modell Burgenland umfasst.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.eisenstadt.at

 

 

 

 

 

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