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Kranzniederlegungen und Angelobung von
1032 Rekrutinnen und Rekruten am Heldenplatz
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erstellt am
29. 10. 18
13:00 MEZ
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Großes Festprogramm am Nationalfeiertag: Bundespräsident Alexander Van der Bellen
legt einen Kranz im Weiheraum und vor der Krypta beim Äußeren Burgtor nieder und gelobt 1032 Rekrutinnen
und Rekruten an.
Wien (apa/prk) - Der Nationalfeiertag hat am 26. Oktober wie jedes Jahr mit den traditionellen Kranzniederlegungen
begonnen. Bundespräsident Alexander Van der Bellen und die Bundesregierung gedachten am Äußeren
Burgtor der toten Soldaten und Opfer des Widerstandes. Bei passablem Herbstwetter startete zugleich das umfangreiche
Feiertagsprogramm rund um den Heldenplatz.
Österreich feiert am Freitag die "immerwährende Neutralität", die der Nationalrat am 26.
Oktober 1955 beschlossen hat. Die offiziellen Feierlichkeiten begannen mit dem Abschreiten der Ehrenkompanie der
Garde durch Oberbefehlshaber Van der Bellen, Verteidigungsminister Mario Kunasek und Generalstabschef Robert Brieger.
Danach legten sie Kränze beim Denkmal für die Freiheitskämpfer sowie bei der Gedenktafel für
verunglückte und gefallene Soldaten nieder.
Nächster Programmpunkt ist am Vormittag die feierliche Angelobung von rund 1.000 Rekruten. Dabei werden unter
anderem Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Bundeskanzler Sebastian Kurz Reden halten.
Neben der Leistungsschau des Heeres mit Hubschraubern und Panzern zum Angreifen an mehreren Standorten in der Innenstadt
öffnen zahlreiche Institutionen und Ministerien ihre Tore. Mit dabei sind etwa das Parlament im derzeitigen
Ersatzquartier in der Hofburg, die Präsidentschaftskanzlei oder das Bundeskanzleramt.
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»Danke allen Angehörigen des Bundesheeres für ihren täglichen Einsatz.«
Bundeskanzler Sebastian Kurz und Bundespräsident Alexander Van der Bellen haben beim Festakt zum Nationalfeiertag
in Wien die Notwendigkeit des gesellschaftlichen Zusammenhalts hervorgehoben. Nur durch das Gemeinsame sei der
wirtschaftliche und soziale Aufschwung Österreichs ermöglicht worden, betonte Van der Bellen. Kurz dankte
besonders der Aufbaugeneration für deren Glauben an Österreich. Sowohl der Kanzler wie auch das Staatsoberhaupt
verwiesen in ihren Reden am Freitagvormittag am Wiener Heldenplatz auf die hundertste Wiederkehr der Gründung
der Republik am 12. November 1918. Sie erinnerten an die finsteren Zeiten in der ersten Hälfte dieser 100
Jahre, aber auch an den erfolgreichen Wiederaufbau nach den Weltkriegen und an den starken Zusammenhalt der Gesellschaft.
Bundespräsident Van der Bellen erinnerte an das politische Scheitern, an autoritäre Herrschaft, den zerstörerischen
Zweiten Weltkrieg und die "unsagbaren Grausamkeiten des Holocaust" in der Vergangenheit. Die Erfolgsgeschichte
der Republik habe erst nach 1945 begonnen, Voraussetzung dafür sei der gesellschaftliche Zusammenhalt gewesen:
"Statt des unversöhnlichen Streits der Parteien, wie in der Ersten Republik, suchten sie nach 1945 das
Verbindende, das Gemeinsame", so Alexander Van der Bellen.
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Das Gemeinsame betonen
Das Gemeinsame betonte der Bundespräsident auch im Zusammenhang mit der Europäischen Union: "Wer
seine Heimat liebt, ist für das vereinte Europa. Denn die Europäische Union ist Garant für Frieden,
Freiheit und Wohlstand. Nur gemeinsam sind wir stark." Das gelte auch sicherheitspolitisch: Die gemeinsamen
Herausforderungen seien die Bekämpfung des internationalen Terrorismus und die Abwehr von Cyberangriffen,
so der Bundespräsident.
Zu Beginn seiner Rede rief Alexander Van der Bellen den Beschluss des Bundesverfassungsgesetz über die österreichische
Neutralität am 26. Oktober 1955 in Erinnerung: "Daran erinnern wir uns am heutigen Nationalfeiertag."
Höhepunkt des Festaktes war wie jedes Jahr die Angelobung, heuer waren 1.021 Rekruten aus ganz Österreich
auf den Heldenplatz gekommen. Der Bundespräsident wünschte ihnen für die Zeit des Wehrdienstes "alles
erdenklich Gute" und dankte allen Angehörigen des Bundesheeres für deren täglichen Einsatz.
Zuvor appellierte Alexander Van der Bellen - wie schon im Vorjahr - an die politischen Verantwortungsträger,
dem Bundesheer die notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung zu stellen: "Im Anbetracht der derzeitigen
Budgetentwicklung wird in den nächsten Jahren eine rote Linie überschritten werden, nämlich die
der Einsatzbereitschaft. Fehlende Ressourcen gefährden nicht nur die Aufgabenerfüllung, sondern auch
das Leben der Soldatinnen und Soldaten bei ihren Einsätzen", so die Warnung desBundespräsidenten,
der gleichzeitig allen Bundesheeres-Angehörigen für ihren täglichen Einsatz dankte.
Nach der Angelobung wurden die Rekruten noch von einer Einlage des Jagdkommandos überrascht: Drei Soldaten
sprangen via Fallschirm über dem Heldenplatz ab.
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