Gertraud Ruckser-Giebisch spendete 375.000 Euro an die Pro Salzburg Landesstiftung / Interview
mit der Gönnerin
Salzburg (lk) - Gertraud Ruckser-Giebisch ist in Salzburg seit vielen Jahren durch ihr unternehmerisches,
soziales und kulturelles Engagement bekannt. Landes- hauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn und Landtagspräsidentin
Brigitta Pallauf bedankten sich kürzlich persönlich bei der Mäzenin, unter anderem für deren
neueste Großzügigkeit.
„Ihre Spende an die Pro Salzburg Landesstiftung in der Höhe von 375.000 Euro fördert die kulturelle Vielfalt
in Salzburg“, unterstrich Schellhorn. „Und diese Spende ermöglicht eine biennale Ausschüttung von 50.000
Euro an Projekte der Kinder- und Jugendförderung aus dem Kulturleben Salzburgs“, ergänzte Landtagspräsidentin
Brigitta Pallauf.
Von der Kultur bis zum Jugendsport
Zu den von Ruckser-Giebisch gesponserten Projekten zählen unter anderem „100 Mal Meer“, „Salzburger für
Salzburg“, der Brunnen am Platzl, der Zauberflötenspielpark beim Mirabellgarten oder die Sportwoche für
die Salzburger Tennisjugend in der Steiermark. Sie ist auch Sponsorin der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität.
Eine echte Salzburgerin mit Herz
Das Landes-Medienzentrum (LMZ) hat mit Gertraud Ruckser-Giebisch über ihr Engagement und ihre Motivation gesprochen.
LMZ: Warum widmen sie der Kultur in Salzburg so viel Aufmerksamkeit?
Ruckser: Ganz einfach, weil ich Salzburgerin bin. Ich bin in der Kaigasse aufgewachsen. Meine Mutter führte
dort das erste Kino Österreichs – mit fünf oder sechs Jahren kam ich da schon in den Genuss, Stummfilme
mit Klavierbegleitung ansehen zu können, das war spannend. Und ich habe mich damals bei den Salzburger Jugendlichen
schon sehr beliebt gemacht, denn ich habe sie immer heimlich ins Kino gelassen.
LMZ: Sie engagieren sich auch im Sozialbereich. Was liegt Ihnen hier ganz besonders am Herzen?
Ruckser: Mir liegt vieles am Herzen und ich muss auch nicht jede Hilfe an die große Glocke hängen. Aber
Kinder und Jugendliche aus sozial schwachen Familien oder Menschen, die von schwere Schicksale tragen müssen,
benötigen besonders unsere Unterstützung. Ich will ihnen die Chance auf eine adäquate Bildung ermöglichen.
Es gibt im reichen Salzburg viele Familien, die nur das Lebensnotwendigste haben und nicht einmal davon träumen
können, ihren Kindern einen schönen Urlaub zu ermöglichen. Hier helfe ich einfach, das ist alles.
LMZ: Wie sehen Sie die Zusammenarbeit mit dem Land Salzburg?
Ruckser: Diese ist getragen von gegenseitiger Wertschätzung besonders mit Sozial- und Kulturreferent Heinrich
Schellhorn, aber auch mit Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf.
LMZ: Was wünschen Sie sich für Salzburgs Zukunft?
Ruckser: Es gibt so viele reiche Salzburgerinnen und Salzburger, wenn diese alle etwas geben würden, das wäre
wünschenswert, denn: Das Geheimnis des Glücks liegt nicht im Besitz, sondern im Geben. Wer andere glücklich
macht, macht sich selber glücklich.
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