ACREDIA präsentiert Digitalisierungsindex 2018
Wien (acredia) - Der Digitalisierungsindex 2018, durchgeführt von ACREDIA und Euler Hermes, untersucht
die Digitalisierungskompetenz von 115 Ländern weltweit und analysiert förderliche Rahmenbedingungen für
erfolgreiche Digitalisierung. "Für uns als Kreditversicherung bietet der Enabling Digitalization Index
(EDI) eine gute Orientierung, um die digitale Entwicklung in einem globalen Kontext zu sehen. Ich bin sicher, dass
künftig damit auch Insolvenzhäufigkeiten frühzeitig prognostiziert werden können", kommentiert
Gudrun Meierschitz, ACREDIA Vorständin, die EDI 2018-Präsentation in Wien. Österreich zeigt sich
dabei gegenüber dem Vorjahr stabil: Wie auch schon in 2017 belegt das Land Platz 13, hat allerdings im europäischen
Vergleich sieben Länder vor sich. "Hier besteht sicher Aufholbedarf", so Meierschitz.
Top 3 Länder: USA, Deutschland, Niederlande
Für die Analyse werden fünf Parameter herangezogen: Regulierung, Know-how, Vernetzung, Infrastruktur
und Größe. Dabei liegen die USA an der Spitze der digital-agilen Nationen, gefolgt von Deutschland und
den Niederlanden. Westeuropa führt insgesamt weltweit, wenn es darum geht die besten Rahmenbedingungen für
Unternehmen im Zeitalter der Digitalisierung zu schaffen: 16 westeuropäische Nationen landeten unter den besten
30 des EDI-Länderrankings. Nach den USA komplettieren Deutschland, die Niederlande, die Schweiz und Großbritannien
die Top 5. Mit einheitlichen Handelsregeln, einer guten logistischen Infrastruktur und einem ausgeprägten
Grundlagenwissen scheinen sich die Rahmenbedingungen der Europäischen Union dabei vorteilhaft auszuwirken.
"ACREDIA leitet daraus konkrete Handlungsempfehlungen für das Kerngeschäft ab: Die Überprüfung
der Bonität, Mindset, Vernetzung, technische Infrastruktur und Know-how bzw. Skills werden künftig die
entscheidenden Faktoren für die wirtschaftliche Stabilität von Unternehmen sein!", unterstreicht
Meierschitz.
Risikofaktor Digitalisierung: Dominoeffekte durch digitale Disruption
Trotz des insgesamt positiven Wirtschaftsausblickes warnt ACREDIA Vorstand Ludwig Mertes: "Auch wenn derzeit
vieles auf Stabilität hinweist, müssen Unternehmerinnen und Unternehmer wach und aufmerksam bleiben.
Das betrifft nicht nur das Auslandsgeschäft. Jede Konzerninsolvenz kann ein weiteres Unternehmen in der Wertschöpfungskette
sehr schnell selbst betreffen. Außerdem nimmt die Zahl der Großinsolvenzen rapide zu und die Folgen
der digitalen Disruption, vor allem im Dienstleistungssektor und im Einzelhandel, können schnell auf alle
Branchen überspringen."
Zu den wichtigsten Herausforderungen für Exporteure zählt Mertes geopolitische Risiken und speziell
für Europa den bevorstehenden Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union.
Acredia Gruppe
ACREDIA ist mit einem Marktanteil von 55 % Österreichs führende Kreditversicherung und schützt
als solche offene Forderungen im In- und Ausland. ACREDIA steht im Eigentum einer Managementholding - 49 % hält
die Euler Hermes AG, Hamburg und 51 % hält die Oesterreichische Kontrollbank AG, Wien. ACREDIA vereint unter
einem Dach die beiden unabhängigen Marken OeKB Versicherung und PRISMA Die Kreditversicherung, mit einem Gesamtobligo
von 28,5 Mrd. Euro. Der Umsatz der ACREDIA Gruppe beträgt insgesamt 85,4 Mio.
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