Brüssel/Wien (bmbwf) - Mit der Veröffentlichung des Aufrufs zur Einreichung von Projekten für
2019 durch die Europäische Kommission stößt das EU-Bildungsprogramm in neue Dimensionen vor. Im
nächsten Jahr stehen dem Programm insgesamt 2,73 Mrd. Euro zur Verfügung, davon 2,5 Mrd. Euro für
den Bildungsbereich. 42,5 Mio. Euro sollen aus dem Erasmus+ Topf für dezentrale Aktionen im Bildungsbereich
nach Österreich fließen. Das ist eine deutliche Steigerung von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
„Die derzeitige Erasmus+ Programmgeneration ist auf voller Reiseflughöhe“, freut sich Wissenschaftsminister
Heinz Faßmann, "seit Programmbeginn 2014 sehen wir jedes Jahr signifikante Steigerungen im Budget. Es
freut mich besonders, dass es uns im Bildungsbereich nach wie vor gelingt, die zur Verfügung stehenden Mittel
zur Gänze auszuschöpfen. Das zeigt, wie gefragt und geschätzt Erasmus+ an österreichischen
Bildungseinrichtungen ist. Diese Nachfrage motiviert uns als EU-Ratsvorsitz besonders, die Weichen für die
folgende Programmgeneration ab 2021 zu stellen.“
Derzeit laufen unter österreichischem EU-Ratsvorsitz auf EU-Ebene die Verhandlungen über das Nachfolgeprogramm.
Die EU-Kommission hat eine erneute signifikante Budgetsteigerung für die Zukunft von Erasmus+ vorgeschlagen.
„Als zuständiger Fachminister begrüße ich natürlich, dass das Zukunftsthema Bildung einen
so hohen Stellenwert in den Plänen der EU-Kommission hat“, so Faßmann weiter, „Bildung ist zentraler
Schalthebel für die Stärkung der europäischen Integration. Länderübergreifende Mobilitäten
stärken das Verständnis für das „Andere“ und tragen zur Festigung der europäischen Werte bei.
Wer in ein anderes Land geht, um zu lernen, zu studieren, zu lehren, ein Praktikum zu absolvieren oder zu arbeiten,
steigert sowohl seine Sprach- und Fachkenntnisse als auch so etwas wie eine europäische Identifikation.“
Mit dem seit über 30 Jahren bestehenden und ständig ausgebauten EU-Bildungsprogramm konnten bereits neun
Millionen Menschen in einem anderen Land studieren, eine Ausbildung absolvieren, lehren oder eine Freiwilligentätigkeit
ausüben. In Zukunft soll neben der klassischen Studierendenmobilität als stärkste Säule des
Programms auch ein größerer Fokus auf die Teilnahme von Lehrlingen und von Schülerinnen und Schülern
gelegt werden.
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