Zwölf dramatische Monate in faszinierenden historischen Fotodokumenten im Wien Museum
Wien (rk) - Wien, 12. November 1918: Hunderttausende waren auf die Wiener Ringstraße gekommen, um
das Ende der Habsburger Monarchie und den demokratischen Neubeginn zu feiern. An diesem Tag wurde die Republik
Deutschösterreich ausgerufen. Die Ausstellung „Die erkämpfte Republik“ im Wien Museum am Karlsplatz erzählt
anhand der Ereignisse in Wien, wie der neue Staat entstand und welche Folgen die Wendezeit 1918/19 hatte.
Anlässlich der Ausstellungseröffnung am Abend des 24. Oktober im Wien Museum sagte Kulturstadträtin
Veronica Kaup-Hasler: „Die Ausstellung ist die erste große Überblicksschau zum Jubiläum der Republiksgründung.
Sehr eindrucksvoll, wie die dramatische Zeit des Umbruchs 1918/19 im Spiegel historischer Fotodokumente sichtbar
wird.“
Ende 1918 zerfiel das Habsburgerreich, der Kaiser musste gehen, die Soldaten und die Kriegsgefangenen kehrten heim.
Hunger und Not prägten den Alltag. Aber es gab auch verheißungsvolle Neuanfänge: Nach Jahren der
Kriegsdiktatur und der Zensur gingen die Menschen selbstbewusst für ihre Rechte und Anliegen auf die Straße.
Bei den ersten Parlamentswahlen nach dem Krieg waren erstmals auch Frauen wahlberechtigt.
Die Ausstellung zeigt, wie sehr das Medium der Fotografie die großen politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen
1918/19 begleitet und auch geprägt hat. Sie erzählt in eindrucksvollen Bildern und Augenzeugenberichten
vom Kampf um die junge Demokratie.
|