LR Schleritzko: "Autonome Fahrzeuge könnten wichtiger Teil der Mobilitätsstrategie
Niederösterreichs sein."
Wiener Neustadt/St. Pölten (noel) - Wenn im nächsten Jahr Wiener Neustadt zum Austragungsort der
Niederösterreichischen Landesausstellung mit dem Motto "Welt in Bewegung" wird, dann ist auch der
sogenannte "Digibus-Austria" mit von der Partie. Ab Mai bis über die Sommermonate werden an mehreren
Tagen pro Woche Demofahrten mit dem autonom fahrenden Bus angeboten. "Dabei geht es uns nicht um eine zusätzliche
Touristenattraktion. Wir wollen die Landesausstellung nutzen, um wissenschaftliche Erkenntnisse zur Akzeptanz von
selbstfahrenden Fahrzeugen zu sammeln", erklärt Niederösterreichs Mobilitätslandesrat Ludwig
Schleritzko.
"Für uns in Niederösterreich können sich daraus wertvolle Ergebnisse ableiten. Autonome
Fahrzeuge könnten ein wichtiger Teil der Mobilitätsstrategie in unserem Bundesland sein. Ein spannender
Einsatzbereich könnte etwa die ‚letzte Meile' - sprich der Weg vom bzw. zu den Knotenpunkten des Öffentlichen
Verkehrs - sein", skizziert Schleritzko.
Forschungsprojekt mit zahlreichen Partnern
Beim "Digibus Austria" handelt es sich um ein Projekt der Salzburg Research und zahlreicher Partner.
Das Projekt mit einem Gesamtvolumen von 4,15 Mio. Euro wird von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft
FFG und dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie im Rahmen der Förderschiene "Mobilität
der Zukunft" gefördert. Niederösterreich ist assoziierter Partner in diesem Projekt.
"Weltweit gibt es nur wenige Projekte, die eine systematische Weiterentwicklung von automatisierten Shuttles
in Richtung höherer Stufen zum Ziel haben", erklärt Dr. Karl Rehrl seitens Salzburg Research. "Im
Rahmen des Projekts sollen die Grundlagen für die Erreichung der Stufe 4 (Hochautomatisierung) geschaffen
werden und somit soll eine Weiterentwicklung auf die nächste Automatisierungsstufe stattfinden."
"Wiener Neustadt war schon immer Motor der Entwicklungen im Bereich der Mobilität. Das gilt auch noch
heute, wenn wir an die Luftfahrt oder auch die Raumfahrt denken. Die Durchführung dieses Forschungsprojekts
in Wiener Neustadt unterstreicht diese Vorreiterrolle unserer Stadt einmal mehr", so Bürgermeister Klaus
Schneeberger.
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