ÖIG: Tiefe Trauer um Vorstandmitglied Prof. Rudolf Gelbard (1930-2018) – Präsident Florianschütz:
„Wir verlieren mit Rudi einen Lehrer und Weggefährten“
Wien (öig) - Die Österreichisch-Israelische Gesellschaft (ÖIG) zeigt sich nach dem Ableben von
Prof. Rudolf Gelbard tief betroffen und unendlich traurig. Wie kein anderer prägte „der Rudi“ als Vorstandsmitglied
das Wirken der ÖIG in den letzten Jahrzehnten. Als Kämpfer gegen Antisemitismus, Antifaschist und felsenfester
Freund Israels war er uns stets Inspiration und Vorbild. Rudi war einer, wenn nicht der profundeste Kenner des
Zionismus und ein unbedingter Verfechter des Existenzrechtes des Staates Israel. Seine Mahnung, auch zu diesem
Thema: „Man muss die Vorgeschichte kennen.“ Mit ihm verliert die Vision Herzls einen Kämpfer. Auch beim aktuellen,
egal aus welcher Ecke kommenden Antisemitismus, nahm er sich nie ein Blatt vor den Mund und stand stets an vorderster
Front gegen Faschisten, Neonazis, Islamisten oder den als „Israelkritik“ verkleideten Antisemitismus.
Der Erste Präsident der ÖIG, Peter Florianschütz (SPÖ) erklärt: „Ich bin tief betroffen
und verliere einen Lehrer, Unterstützer, Freund und langjährigen Weggefährten im Kampf gegen Faschismus
und Antisemitismus. Er hinterlässt eine Lücke, die nicht zu füllen ist. Unsere Gedanken sind in
diesen schweren Tagen auch bei seiner Frau Inge.“
Der Zweite Präsident der ÖIG, Markus Figl (ÖVP) unterstreicht: „Mit dem heutigen Tod von Rudolf
Gelbard verliert Österreich eine Persönlichkeit, die in ihrer Menschlichkeit über die Parteigrenzen
hinweg ein großes Vorbild war und bleiben wird. Unser Land verliert mit ihm einen bedeutenden Brückenbauer
und aufrechten Kämpfer gegen Rassismus und Antisemitismus. Wir gedenken in tief empfundener Trauer und Dankbarkeit
einem großen Österreicher.“
Seine Verdienste um die ÖIG und für zivilgesellschaftliches Engagement in Österreich können
nicht genug gewürdigt werden. Er wird seinem Land Österreich, aber auch Israel sehr fehlen.
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