BM Hofer und LR Steinkellner: Logistische Vernetzung der Wirtschaftsräume im transeuropäischen
Streckennetz
Wien/Linz (lk) - „Die Tauern / Pyhrn-Schober-Achse verfügt über ein großes Potential im
Bereich des Güter- und Personenverkehrs. Für ganz Österreich und besonders die Bundesländer
Kärnten, Steiermark, Salzburg und Oberösterreich müssen deshalb die Weichen für die Zukunft
richtig gestellt werden“, stimmen BM Ing. Norbert Hofer und der OÖ Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther
Steinkellner überein.
Das TEN-T-Netz ist ein transeuropäisches Verkehrsnetz, welches die wirtschaftliche und verkehrliche Vernetzung
Europas stärkt. Derzeit führen vier TEN-Korridore durch Österreich. Diese vier Kernnetzkorridore
stellen das Rückgrat der wichtigsten europäischen Verkehrsrelationen dar.
Die dynamische Entwicklung des TEN-T-Netzes sieht eine Evaluierung der Leitlinien im Jahr 2023 vor. Dies eröffnet
weitere Potentiale zur Erschließung neuer Verbindungselemente. Im aktuellen Kernnetz fehlt im alpinen Bereich
eine direkt querende Kernnetzverbindung zwischen dem Südosten Europas und den Zentralräumen der EU. Die
Tauernachse wäre für den hochrangigen Personenverkehr und leichten Güterverkehr geeignet, während
die Pyhrn-Schober-Achse für den nationalen Personenverkehr sowie schwere Güterverkehrsverbindungen zwischen
den Balkanländern und dem süddeutschen Raum prädestiniert wäre.
Verkehrswege bzw. Gebiete, die Teil dieses europaweiten Netzes sind, werden mit EU-Förderungen und Investitionen
in die Infrastruktur unterstützt. Beide Strecken besitzen die Voraussetzungen, Teil des wichtigen europäischen
Schienen-Netzwerkes zu werden. „Für unser Bundesland Oberösterreich bietet die Aufnahme der Pyhrn-Schober-Achse
und der Tauern-Achse in das Europäische Schienenverkehrs-Kernnetz eine wertvolle Chance, die den internationalen
Güter- und Personenverkehr aufwertet“, unterstreicht Infrastruktur-Landesrat Steinkellner abschließend.
|