LHStv.in Prettner: Kärntner Pflegeheime bei Qualitätsausbildung bundesweit top –
Heute werden nach 1.660 Arbeitsstunden fünf weitere Häuser mit E-Qalin ausgezeichnet
Klagenfurt (lpd) - Dickes Lob für die Kärntner Pflege-Qualitätsoffensive: Laut E-Qalin-Bundeszentrale
liegt Kärnten nach Niederösterreich bei den Heimen und ausgebildeten Personen bereits an zweiter Stelle.
„Und das, obgleich Niederösterreich mit der Offensive schon 2007, also sechs Jahre vor Kärnten, begonnen
hat“, konkretisiert Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner. Sie hat unmittelbar nach ihrer Bestellung zur
Gesundheits- und Sozialreferentin 2013 das Qualitätsprogramm gestartet. Von den österreichweit 849 E-Qalin-Prozessmanagern
und 735 E-Qalin-Moderatoren entfallen 148 bzw. 103 auf Kärnten – „damit befinden wir uns sehr weit vor allen
anderen Bundesländern, abgesehen von Niederösterreich“, so Prettner. Vor allem aber haben von den 76
Alten- und Pflegeheimen in Kärnten mit heutigem Tag bereits 60 die Qualitätsausbildung abgeschlossen.
Am 23. Oktober steht für fünf Häuser der Diakonie de La Tour die Gütezeichen-Verleihung an:
Haus Bethesda in Spittal/Drau, Haus Elim und Haus Elvine in Treffen, Haus Harbach in Klagenfurt und das Ernst-Schwarz-Haus
in Feldkirchen.
Über einen Zeitraum von 16 Monaten wurde an der Zertifizierung gearbeitet. Innovative Verbesserungs- und Entwicklungspotentiale
wurden evaluiert und ein besonderes Augenmerk auf die Einbeziehung der Bewohner gelegt. „In den letzten Monaten
haben wir 1.660 Arbeitsstunden in den Qualitätsprozess investiert und 1.400 Verbesserungsvorschläge gesammelt.
Bei diesen geht es nicht nur um Pflege, sondern um einen ganzheitlichen Blick auf den zu betreuenden Menschen –
vom Einzug in unsere Einrichtung über die Gestaltung der Zimmer, bis hin zu Tagesabläufen und dem Pflegeprozess“,
erklärt der Rektor der Diakonie de La Tour, Hubert Stotter. „Es ist immer wichtig, zu hinterfragen, ob das
was man tut auch aus Sicht der zu betreuenden Menschen sinnvoll ist. Aus diesen Rückmeldungen können
wir dann unsere Angebote weiterentwickeln.“
Wie Prettner betont, helfe E-Qalin wesentlich mit, nicht nur die Lebensqualität der Heimbewohner, sondern
auch jene der Betreuenden zu verbessern. „E-Qalin bedeutet nämlich die Steigerung der Betreuungs- und Pflegequalität
für die Klienten ebenso wie die Steigerung der Zufriedenheit der Mitarbeiter“, sagt sie.
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