Betriebsansiedlung in Kaumberg
Kaumberg/St. Pölten (nlk) - Kaumberg im Triestingtal hat Grund zum Feiern: Die Forstdienst GmbH hat
sich entschlossen, den Firmensitz nach Kaumberg zu verlegen. Als Gründe nannte Geschäftsführer Johann
Zuber vor allem die günstige Verkehrsanbindung der Gemeinde, aber auch den Glasfaseranschluss, den Kaumberg
in Kürze durch die ecoplus-Tochter NÖGIG erhalten wird.
„Niederösterreich befindet sich in einer Phase der Hochkonjunktur, das merken wir auch bei den Investitionsvorhaben
der Betriebe. Diese geben ihre Zurückhaltung auf und investieren kräftig in den Standort, so auch in
Kaumberg. Als Land Niederösterreich wollen wir der Wirtschaft ideale Rahmenbedingungen zum Wachsen bieten.
So arbeiten wir intensiv an der Umsetzung der Breitbandstrategie, um auch ländliche Gebiete mit leistungsfähigem
Internet zu versorgen. Dass Geschäftsführer Zuber Kaumberg als neuen Sitz für sein Unternehmen gewählt
hat, zeigt, dass wir absolut auf dem richtigen Weg sind“, sagt Wirtschafts-Landesrätin Petra Bohuslav.
Die Forstdienst GmbH ist Spezialist in zwei Geschäftsfeldern. Das eine sind umfassende Forstdienstleistungen,
zu denen auch Baumschlägerung in besonders schwierigen Gebieten zählt. Das andere ist die Produktion
von Biomasse aus Holz. Zu den Kunden des 2009 gegründeten Unternehmens zählen Großsägewerke
wie Stora Enso, Unternehmen aus der Papier-und Faserindustrie wie Papierholz Austria oder Lenzing AG, Energieversorgungsunternehmen
wie die EVN sowie zahlreiche Wohnbauträger. Forstdienst-Geschäftsführer Johann Zuber: „Unsere Stärke
sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die will ich möglichst für Tätigkeiten in unserem
Kerngeschäft einsetzen und nicht in der Verwaltung.“ Daher setzt Zuber auf die Digitalisierung im Bestell-
und Lieferwesen. Dafür braucht es eine leistungsfähige Internetverbindung und diese kann Kaumberg mit
der neuen Glasfaserinfrastruktur bieten. Zuber hat bereits ein verkehrsgünstig gelegenes Grundstück erworben
und wird Anfang des nächsten Jahres mit den Bauarbeiten beginnen. Noch im Laufe des Jahres werden die zwölf
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Fuhrpark nach Kaumberg übersiedeln.
„Die Bürgerinnen und Bürger von Kaumberg haben sich für den Breitbandausbau entschieden, weil sie
darin viele Vorteile für sich selbst sehen. Mit der ersten Betriebsansiedlung seit Jahrzehnten erkennen sie
auch die Vorteile für die Gemeinde. Ganz ehrlich: Wir haben nicht damit gerechnet, dass wir schon während
der Bauarbeiten neue Unternehmen anlocken können“, freut sich Michael Wurmetzberger, Bürgermeister von
Kaumberg.
Kaumberg liegt in einer der vier Pilotregionen, in denen die NÖ Glasfaserinfrastruktur- gesellschaft (NÖGIG)
im Auftrag des Landes Haushalte und Betriebe mit Breitband-Internet versorgt. Noch vor Aktivierung der ersten Anschlüsse
trägt dieses wichtige Infrastrukturprojekt Früchte. Jochen Danninger, der kaufmännische Geschäftsführer
von ecoplus, der Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich, ergänzt: „Die Digitalisierung ist tatsächlich
ein Thema für alle Branchen. Am Beispiel der Forstdienst GmbH sieht man sehr deutlich, dass auch Betriebe
in eher traditionellen Wirtschaftszweigen von neuen Technologien profitieren. Mit dem Breitbandausbau schafft unser
Tochterunternehmen NÖGIG im Auftrag des Landes die optimalen Rahmenbedingungen dafür.“
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