Platter: Startschuss für Digitalisierungs-
 offensive in Tirols Schulen

 

erstellt am
23. 10. 18
13:00 MEZ

Innsbruck (lk) - Startschuss für die Umsetzung von „Bildung 4.0 – Tirol lernt digital“: Am 23. Oktober beschloss die Tiroler Landesregierung auf Antrag von Bildungslandesrätin Beate Palfrader die dazugehörige Richtlinie. Diese sieht vor, dass in den Jahren von 2018 bis 2023 insgesamt fünf Millionen Euro für die entsprechende Infrastruktur- und IT-Ausstattung aufgewendet werden.

Ab sofort können Volksschulen und allgemeine Sonderschulen, Neue Mittelschulen (NMS), AHS-Unterstufen, Polytechnische Schulen sowie Privatschulen für sechs- bis 14-Jährige als auch Non-Profit-Organisationen bzw. Bildungsinstitutionen, die innovative Ideen an und für die Tiroler Schulen haben, Förderanträge einreichen. „Es braucht in Tirol flächendeckende digitale Lehr- und Lernlabore, in denen Medienkompetenzen vermittelt werden. Es ist wichtig, dass die Inhalte und Formen der Wissensvermittlung am Puls der Zeit bleiben – schließlich gilt es, die Kinder und Jugendlichen bestmöglich auf die digitale Zukunft vorzubereiten“, so LH Günther Platter.

Technik für digitale Wissensvermittlung
An den infolge des Startschusses entstehenden ersten Pilotschulen werden digitale Lehr- und Lernlabore eingerichtet und die Medienbildung sowie der kritische Umgang mit sozialen Netzwerken thematisiert. „Bis zum Jahr 2023 werden nahezu alle Tiroler Pflichtschulen und AHS-Unterstufen mit den sogenannten digitalen Laboren ausgestattet sein“, hebt LRin Palfrader hervor und betont, dass die Digitalisierung des Bildungsbereichs ein wesentliches Paket der gesamten Tiroler Digitalisierungsoffensive darstellt.

Im Vordergrund steht nun die technische Ausstattung wie multimediale Präsentationsarbeitsplätze, Tablets und flächendeckendes WLAN. In der Sekundarstufe haben die Schulen zudem die Möglichkeit, sich Mikrokontroller oder First Lego League entsprechend der SchülerInnenanzahl oder Ausstattungen für Gemeinschaftswerkstätten wie 3D-Printing anzuschaffen. Die Förderhöhe reicht pro Klasse von 1.500 Euro für Volksschulen und allgemeine Sonderschulen bzw. 1.250 Euro für NMS und AHS-Unterstufe bis hin zu 2.700 Euro für Polytechnische Schulen.

Ergänzend dazu ist eine Aus- und Fortbildungsoffensive rund um eEducation für Lehrpersonen vorgesehen, welche LHStvin Ingrid Felipe besonders begrüßt: „Neben der qualitätsvollen und zeitgemäßen Ausstattung in den Tiroler Bildungsanstalten, braucht es auch das Know-How bei den Lehrpersonen für die Vermittlung der notwendigen Medienkompetenzen. Dadurch werden unsere Kinder und Jugendlichen auf die Herausforderungen im Umgang mit neuen Medien und Technologien vorbereitet und sie können diese im Schul- und Lernalltag effizient einsetzen.“

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at